Zum ersten Mal in der WM-Geschichte hat eine dänische Eishockey-Nationalmannschaft den Rekord-Weltmeister geschlagen. Der amtierende Titelträger aus Kanada musste bei der Weltmeisterschaft in Finnland gegen starke Dänen eine 2:3-Niederlage einstecken.

„Das ist ein historischer Tag und einfach fantastisch für das dänische Eishockey, dass wir zum ersten Mal die Kanadier haben schlagen können“, sagt der starke Torwart Sebastian Dahm zu „TV2 Sport“: „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition für das Spiel gegen die Slowakei geschaffen.“

Die Dänen können sich im letzten Gruppenspiel gegen die Slowakei mit einem Punkt begnügen, um zum dritten Mal in der dänischen WM-Geschichte in ein Viertelfinale einer Weltmeisterschaft einzuziehen.

Die Dänen legten ein optimales erstes Drittel hin, standen hinten drin und schalteten immer wieder schnell von Abwehr auf Angriff um. Verteidiger Markus Lauridsen schloss einen Konter zur 1:0-Führung ab, und Peter Regin legte den zweiten Treffer nach, als er einen dicken Patzer von Mathew Barzal bestrafte. Die dänische Führung hätte sogar noch höher ausfallen können, doch zweimal rettete die Querlatte für den haushohen Favoriten.

Die Kanadier erhöhten im zweiten Drittel die Drehzahl, kamen schnell zum Anschlusstreffer und setzten die Dänen mächtig unter Druck. Der Außenseiter konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien, bekam aber ein wenig Luft, als Comtois die Nerven verlor und nach einem brutalen Hit mit einer Matchstrafe unter die Dusche geschickt wurde. Die fünf Minuten in Überzahl blieben ungenutzt, aber die Dänen kamen wieder besser ins Spiel.

Der Außenseiter bekam den Gegner besser in den Griff und konnte 13 Minuten vor Schluss durch ein Überzahl-Tor von Mathias Bau mit 3:1 in Führung gehen. Die Kanadier verkürzten noch einmal und hatten Pech bei einem Pfostentreffer. So konnte Dänemark den Vorsprung nicht unverdient über die Zeit schaukeln.