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Debakel für SønderjyskE-Handballer

Debakel für SønderjyskE-Handballer

Debakel für SønderjyskE-Handballer

Sonderburg/Sønderborg
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Kristian Pedersen verhinderte eine noch saftigere Pleite. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer sind in eigener Halle vom Endrunden-Konkurrenten Mors-Thy vorgeführt und gedemütigt worden,

Einen herben Dämpfer nach einem vielversprechenden Saisonstart haben die Liga-Handballer von SønderjyskE hinnehmen müssen. Nur ein Punkt ist aus den Duellen gegen die beiden direkten Endrunden-Konkurrenten Ribe-Esbjerg HH und Mors-Thy Håndbold herausgesprungen.

Viel schlimmer ist aber die Art und Weise, wie man von Mors-Thy vorgeführt und gedemütigt wurde.  Ein starkes Kollektiv entführte einen auch in der Höhe vollauf verdienten 37:25-Sieg aus Skansen, wo viele der 375 Zuschauer mit versteinerter Miene mitansehen mussten, wie ihre Lieblinge eine desaströse Leistung hinlegten und unter die Räder gerieten.

„Es ist nicht so, dass der Wille nicht da war. Es hat aber einfach gar nichts geklappt. Mors-Thy kam viel zu leicht zu Torerfolgen, während wir immer frustrierter wurden, weil nichts gelingen wollte“, meinte SønderjyskE-Trainer Jan Pytlick nach der Klatsche.

Am Fehlen von Oskar Sunnefeldt lag es nicht, doch der Wirbel um seinen Transfer zum THW Kiel scheint den Hellblauen nicht gut getan zu haben. Die SønderjyskE-Handballer waren völlig von der Rolle. 

Vier Tage nach dem verschenkten Punkt gegen Ribe-Esbjerg war die Leistung nicht nur in der Schlussphase schlecht, sondern über fast die komplette Spieldauer.

Auf die Deckung war in der noch jungen Saison  meistens Verlass, doch das war diesmal anders. Mors-Thy hatte keine Probleme gegen die ratlosen SønderjyskE-Handballer. Erik Toft legte los wie die Feuerwehr und erzielte in den ersten acht Minuten die ersten fünf Tore seiner Mannschaft. Seine Nebenleute legten nach und konnten scheinbar mühelos die Führung ausbauen. Über ein 4;5 (8.), 7:10 (14.) und 10:16 (24.) ging es mit einem 13:20 in die Halbzeitpause.

„Wir waren nicht darauf vorbereitet, dass Erik Toft so oft über die Mitte zum Wurf kommt, und wir sind nicht in der Lage gewesen, uns umzustellen. Da müssen sich Spieler und Trainer an die eigene Nase fassen“, so Jan Pytlick: „Wir haben über weite Strecken schlecht verteidigt und hatten kaum Torwartparaden – so wird es dann richtig schlimm, und es springt eine klare Niederlage heraus.“

Ein Aufbäumen gab es nach dem Seitenwechsel nicht. Mors-Thy erzielte die ersten drei Tore der zweiten Halbzeit und nahm schnell die Luft aus dem Spiel. Die Gäste führten eine Viertelstunde vor Schluss erstmals mit zwölf Toren Unterschied und hätten noch höher gewinnen können. Kristian Pedersen verhinderte in der Schlussphase eine noch saftigere Pleite.

„Wir haben gegen eine klar bessere Mannschaft verloren, die viel mehr Druck als wir entfachen konnte. Mors-Thy war stets einen Schritt schneller“, ärgert sich der SønderjyskE-Trainer. 

SønderjyskE - Mors-Thy Håndbold (13:20) 25:37

SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Dahl Pedersen – Thomas Mogensen (5), Jon Andersen (4), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Nikolai Vinther (4), Frederik Ladefoged (2), Morten Bjørnshauge (2), Mikkel Hansen, Marcus Dahlin, Alec Smit (1), Noah Gaudin, Tobias Torpegaard Møller (4/3).
Mors-Thy: Søren Pedersen, Rasmus Bech – Allan Toft Hansen (1), Kasper Lindgren, Bjarke Christensen (6), Mads Hoxer Hangaard (1), Sander Øverjordet (2), Jonas Gade Nielsen (3), Frederik Tilsted (6), Lasse Pedersen (2), Jens Dolberg Plougstrup, Erik Thorsteinsen Toft (9), Emil Bergholt (4), Tim Sørensen (1), Jacob Hessellund (2), Marcus Midtgaard Sørensen.
Zeitstrafen: 4:1. Siebenmeter: 3:1.
Schiedsrichter: Lars Hansen/Klaus Møller.
Zuschauer: 375.

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