SønderjyskE

Sportdirektor hat wieder Handlungsfreiheit

Sportdirektor hat wieder Handlungsfreiheit

Sportdirektor hat wieder Handlungsfreiheit

Hadersleben/Haderslev
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Sportdirektor Esben Hansen (rechts) und Cheftrainer Henrik Hansen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Nach zweimonatiger Ungewissheit kennt Esben Hansen mittlerweile die Rahmenbedingungen für die noch junge Saison in der 1. Division. Der Fokus liegt eher auf Abgänge als auf Neuzugänge.

Nur ein Darlehen hat gewährleisten können, dass SønderjyskE zum 1. August in der Lage war, die Spielergehälter zu zahlen. Dennoch konnte der Superliga-Absteiger am 3. August den norwegischen Mittelfeldspieler Adnan Hadzic als Neuzugang vorstellen.

Der 23-Jährige hat einen Vierjahresvertrag unterzeichnet und kostet laut norwegischer Medien eine Ablösesumme von mehr als einer Million Kronen.

„Das ist kein Widerspruch, und ich kann versichern, dass dieser Transfer die finanzielle Situation des Klubs keineswegs in einer Art und Weise belastet, dass man nervös sein muss, dass der Klub Pleite macht“, sagt Sportdirektor Esben Hansen zum „Nordschleswiger“.

Adnan Hadzic hat bei SønderjyskE für vier Jahre unterschrieben. Foto: Jacob Ravn

„Wir haben uns fast zwei Monate lang in einem ´Deadlock' befunden, wo ich nicht viel unternehmen konnte. Solch ein Eigentümerwechsel passiert ja nicht von heute auf morgen, und für diesen Wechsel gab es schon vorher grünes Licht“, so Esben Hansen.

„Der Wechsel von Adnan hatte hohe Priorität, denn wir mussten uns im zentralen Mittelfeld verstärken, wo wir lediglich Rasmus Vinderslev und Mads Albæk haben, und einen Marcus Kristensen, der auf dem Sprung steht.“

Das Spielerbudget ist nach dem Abstieg aus der Superliga in die 1. Division angepasst und seitdem zwei weitere Male revidiert worden. 

„Ich kann versichern, dass wir in dieser Saison einen vollauf wettbewerbsfähigen Kader haben werden. Ich weiß jetzt, wie viel ich zur Verfügung habe, und das ist zuvor mitunter schwer gewesen“, sagt der SønderjyskE-Sportdirektor.

 

Victor Mpindi kehrt nach seiner Ausleihe bei Örebro SK Mitte August zurück, soll aber abgegeben werden. Foto: Karin Riggelsen

Aktuell stehen 27 Spieler im Kader von SønderjyskE, 28 werden es sogar sein, wenn die Ausleihe von Victor Mpindi Mitte August endet. Es ist keineswegs auszuschließen, dass weitere Neuzugänge hinzukommen, aber der Kader muss unbedingt kleiner werden.

„Wir werden in der kommenden Saison nicht mit einem breiten Kader operieren. Ich bin mit dem aktuellen Kader zufrieden, der gut genug ist, um rotieren zu können. Da hatte ich vor einem Jahr größere Zweifel“, meint Esben Hansen: „Wir werden jetzt nicht noch superviele Spieler holen. Unser Fokus liegt eher darauf, Spieler in die andere Richtung zu schicken. Wir haben jetzt erst den 5. August – der Weg zum Ende des Transferfensters ist noch lang.“

Die Sommertransferperiode endet erst am 31. August, und bis dahin will der Sportdirektor Abnehmer für mehrere Spieler finden. Auf Namen will er nicht eingehen, aber es davon auszugehen, dass Abdulrahman Taiwo, Duplexe Tchamba, Kristofer Kristinsson und Victor Mpindi dazugehören.

Die SønderjyskE-Kicker absolvieren am Sonnabend ab 13 Uhr in Hadersleben das dritte Saisonspiel in der 1. Division gegen HB Køge. (Der Spielbericht)

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Kommentar

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
„Der unerwartete Triumph des Kollektivs“