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Dritter Sieg in Folge: SønderjyskE wahrt weiße Weste

Dritter Sieg in Folge: SønderjyskE wahrt weiße Weste

Dritter Sieg in Folge: SønderjyskE wahrt weiße Weste

Hadersleben/Haderslev
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Laut Cheftrainer Henrik Hansen kann bei den SønderjyskE-Kickern nun endlich Ruhe einkehren. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Bei den SønderjyskE-Fußballern ist der Optimismus nicht nur wegen des 3:1-Heimspielsieges gegen HB Køge zurückgekehrt. Auch abseits des Platzes wird sich bemüht, für neue Rahmenbedingungen zu sorgen, die bei dem nordschleswigschen Erstdivisionär die ersehnte Ruhe und Stabilität zurückbringen sollen.

Die ersten drei Saisonspiele in der 1. Division haben die SønderjyskE-Fußballer allesamt gewinnen können. Auch gegen HB Køge setzten sich die SønderjyskE-Kicker am Sonnabendnachmittag in Hadersleben mit 3:1 durch. Vor allem in der ersten Halbzeit überzeugte die Mannschaft von Trainer Henrik Hansen, die schon früh durch den formstarken Peter Christiansen in Führung ging (6. Minute) und diese nur wenig später durch den torgefährlichen Emil Berggreen ausbaute (25.).

Berggreen glaubt an den Wiederaufstieg

„Wir sind der Favoritenrolle gerecht geworden. Der gute Saisonstart zeigt uns, dass wir stark genug sind, um den Wiederaufstieg zu schaffen, was selbstverständlich unser Ziel ist", sagte Berggreen nach der Partie im Interview mit „TV3 Sport“.

Nach der starken Anfangsphase, in der die hallblauen Superliga-Absteiger mit hohem Tempo agierten und den Ball gut laufen ließen, durfte HB Køge in der zweiten Hälfte mitspielen. Doch bei der Mannschaft des ehemaligen dänischen Nationalmannschaftskapitäns, Daniel Agger, fehlte zunächst die letzte Konsequenz im Abschluss. Für die endgültige Entscheidung sorgte stattdessen der Spieler der Partie, Emil Frederiksen, der die Hellblauen mit seinem Treffer zum 3:0 endgültig auf die Siegerstraße schoss (87.). Wenig später erzielten die Gäste zwar noch ihren Ehrentreffer, doch das änderte nichts daran, dass der Jubel nach dem Abpfiff bei den SønderjyskE-Spielern und -Fans groß war.

SønderjyskE gehört nicht zwei Familien, sondern 56 Partnervereinen in ganz Nordschleswig und den Menschen im Landesteil.

Søren Davidsen

Erleichterung und Freude über Eigentümerwechsel

Für die größte Erleichterung sorgte bei vielen SønderjyskE-Angehörigen und auch beim Cheftrainer jedoch bereits in den vergangenen Tagen die Botschaft, dass der Verein wieder fest in dänischen Händen ist.

„Das ist eine sehr gute Nachricht für alle, denen SønderjyskE am Herzen liegt. Nun kann bei uns wieder Ruhe einkehren. Ich habe jetzt ein gutes Bauchgefühl“, zeigte sich Trainer Hansen im Interview mit „TV3 Sport“ glücklich.

Der Fußball-Erstdivisionär aus Hadersleben vermeldete in dieser Woche den Eigentümerwechsel, der einen endgültigen Schlussstrich unter die Ära des US-Amerikaners Platek ziehen soll. Morten Kristoffer Larsen und sein Sohn Markus Kristoffer Hansen aus Hedensted haben 70 Prozent der Anteile an SønderjyskE Fodbold übernommen, während die restlichen 30 Prozent der Davidsen-Familie gehören. Der SønderjyskE-Miteigentümer Søren Davidsen berichtete bereits vor dem Spiel gegen Køge bei „TV3 Sport“, dass die Eigentümer sich nun für stabile finanzielle und sportliche Rahmenbedingungen einsetzen wollen.

Das Vertrauen der SønderjyskE-Fans und -Sponsoren muss laut Søren Davidsen zurückgewonnen werden. Foto: Karin Riggelsen

Zurück zur SønderjyskE-DNA

„Wir wollen SønderjyskE zurück in die richtige Spur bringen. Ich habe kaum Sommerferien gehabt, da ich mich während der vergangenen fünf Wochen immer wieder mit Morten und Markus in Hedensted zusammengesetzt habe. Wir sind uns einig, dass wir zurück zur SønderjyskE-DNA finden wollen. Dazu zählt auch, dass wir für Sponsoren uns Fans da sein wollen und diesen auf Augenhöhe begegnen. SønderjyskE gehört nicht zwei Familien, sondern 56 Partnervereinen in ganz Nordschleswig und den Menschen im Landesteil“, so Davidsen.

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