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„Die SønderjyskE-DNA war nicht zu erkennen“

„Die SønderjyskE-DNA war nicht zu erkennen“

„Die SønderjyskE-DNA war nicht zu erkennen“

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Hadersleben/Haderslev
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Foto: Scanpix

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Der SønderjyskE-Torschütze Philip Zinckernagel legt gemeinsam mit Kapitän Marc Pedersen den Finger in die Wunde der hellblauen Fußballer.

Die Laune vom Kapitän der SønderjyskE-Fußballer Marc Pedersen war auch schon Mal besser, doch die Art und Weise der 1:2-Niederlage gegen Helsingør schmeckte dem Abwehrrecken überhaupt nicht.

„Wir legen eigentlich einen ordentlichen Start hin und gehen sogar in Führung. In der Folge aber geht uns alles verloren, es reiht sich ein Fehler an den anderen und wir bekommen kein Bein mehr auf den Boden. Am Ende gewinnt Helsingør auch vollkommen verdient. Sie spielen auch einfach gut“, so Pedersen. Der Kapitän sucht dabei aber nicht die Schuld bei seinen Mitspielern.

„Ich bin jetzt schon zwei Jahre bei SønderjyskE und wir haben auch schon Spiele mit einer schlechteren Leistung gewonnen. Aber ich muss mir den Schuh anziehen, dass ich die Mannschaft nicht ordentlich auf die Aufgabe vorbereitet habe. Daran müssen wir arbeiten“, so Marc Pedersen, der schon im kommenden Training seinen Einfluss gelten machen will.

„Ohne Frage war keiner der Spieler mit seinem Einsatz heute zufrieden. Ob wir gut spielen ist mir eigentlich egal, aber wenn man, wie zeitweise heute, unsere Werte nicht erkennen kann, dann ist das schlecht und geht so nicht“, so der Kapitän, der den Finger auch direkt beim Pressing in die Wunde legt.

„Unser Pressing saß einfach nicht. Helsingør konnte sich immer wieder herausspielen und wir waren immer wieder zu weit weg. Da fehlten einfach ein paar Prozente. Es lag aber nicht daran, dass unser Trainer uns nicht erzählt hat, was wir machen müssen. Wir haben da als Mannschaft versagt“, so Marc Pedersen, der bei der Einschätzung Zustimmung von Philip Zinckernagel erfährt.

„Wir hatten fast durchgehend Probleme und bekommen einen verdienten Anschiss in der Halbzeit, machen dann aber kaum etwas besser in der zweiten Halbzeit. Wenn man so einen Gegner nur ein wenig unterschätzt dann verliert man. Dafür ist Helsingør dann auch einfach zu gut. Dabei starten wir gut und treffen sogar. Danach scheinen wir uns dann ein wenig zurück gelehnt zu haben und werden dann bestraft“, so Zinckernagel. Über seinen eigenen Treffer gegen den alten Arbeitgeber kann sich der Offensivmann nach dem Spiel nicht so recht freuen.

„Natürlich ist es schön ein Tor zu machen, aber nach diesem Spiel bedeutet es nichts“, so Zinckernagel, dem die SønderjyskE-DNA in vielen Situationen gefehlt hat.

„Wir müssen uns jetzt aufraffen und wieder eine bessere Ausstrahlung zeigen und die Dinge zeigen, für die SønderjyskE steht. Die SønderjyskE-DNA war nicht zu erkennen.Die haben wir nicht abgerufen“, so Philip Zinckernagel, der ein anderes Auftreten am kommenden Spieltag gegen AGF verspricht.

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