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Luijckx: „Wir hatten diesen Punkt heute nicht verdient“

Luijckx: „Wir hatten diesen Punkt heute nicht verdient“

Luijckx: „Wir hatten diesen Punkt heute nicht verdient“

Farum
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Großer Jubel bei SønderjyskE nach dem späten Ausgleich in Farum. Foto: Scanpix/Liselotte Sabroe

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Kees Luijckx verdarb dem FC Nordsjælland wieder einmal die gute Laune, als er in der Nachspielzeit mit dem Tor zum 2:2-Unentschieden einen Punkt aus Farum entführte, hielt sich aber dennoch nicht mit seiner Kritik zurück.

"Wir haben einen Punkt mitgenommen. Das freut mich, aber ich bin jetzt nicht außer mir vor Freude. Wir hatten diesen Punkt heute nicht verdient", meint der SønderjyskE-Innenverteidiger: "Irgendwo haben wir es schon verdient, dass wir diesen einen Punkt holen, denn wir haben weniger Punkte auf dem Konto als wir angesichts unserer Leistungen eigentlich haben müssten. Wir sind für unsere gute Moral belohnt worden und dürfen uns nach der herben Enttäuschung am vergangenen Wochenende gegen Horsens freuen. Die Gegentore in den letzten Minuten sind fast zum Trauma geworden – wenigstens haben wir dieses Trauma jetzt abhaken können."

Der Niederländer war aber mit dem Auftritt der Hellblauen in Farum alles andere als zufrieden.

"Die erste Halbzeit war in so vielen Belangen unter jedem Niveau. Mit Abstand unsere schlechteste Leistung in dieser Saison. In mentaler Hinsicht müssen wir in der Lage sein, solche Rückschläge wegzustecken, aber es ist nur noch schlimmer und schlimmer geworden", schimpft Kees Luijckx und stimmt zu, dass der fehlende Fokus in entscheidenden Momenten ein Problem ist: "Wenn Du mir sagst, dass wir in entscheidenden Momenten nicht präsent sind, gebe ich dir recht. Das ist die Wahrheit. Wir geben zu viele Gegentore her. Da müssen wir uns stark verbessern, denn sonst wird das eine sehr lange Saison für uns."

Für das bevorstehende Auswärtsspiel gegen Brøndby bekommt der Niederländer einen neuen Nebenmann in der Innenverteidigung, denn nach dem verletzten Marc Pedersen fällt nun auch Stefan Gartenmann gesperrt aus. 

 

Foto: Scanpix/Liselotte Sabroe

"Wir haben verschiedene Alternativen. Ramon Rodrigues und Simon Poulsen können auch in der Innenverteidigung spielen, Eggert Jonsson hat dort schon gespielt, und dann müssen wir sehen, wie weit Anders Egholm schon ist", meint SønderjyskE-Trainer Claus Nørgaard, der sich über den späten Ausgleich in Farum freute: "Das war ein wahnsinnig wichtiger Punkt für uns. Das fühlt sich fast wie ein Sieg an, wenn man so spät den Ausgleich schafft. Wir müssen aber bald über 90 Minuten unsere Leistung bringen, nicht nur in einigen Phasen. Wir haben gut begonnen, aber nach dem abseitsverdächtigen 0:1 sind wir aus der Bahn geworfen worden. Es dauert derzeit viel zu lange, bevor wir Rückschläge wegstecken können. Nach dem 0:2 war es nur noch Schadensbegrenzung. Wir haben uns ganz bewusst hinten reingestellt, um eine Klatsche zu vermeiden. Das war bis zur Halbzeitpause ein reiner Überlebenskampf, aber in der zweiten Halbzeit sind wir für unsere Umstellungen belohnt worden."

Auch Niki Zimling wird voraussichtlich gegen Brøndby fehlen. Der Ex-Nationalspieler schied in Farum mit einer Oberschenkelzerrung aus.

"Ich habe bei einem Sprint ein Zwicken im Oberschenkel gespürt. Das wird gegen Brøndby eng", ärgert sich Zimling.

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