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Große Freude über einen "wichtigen Punkt"

Große Freude über einen "wichtigen Punkt"

Große Freude über einen "wichtigen Punkt"

Hadersleben/Haderslev
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Foto: Scanpix/Claus Fisker

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„Ich denke, die sind bei OB weitaus mehr enttäuscht als wir es sind“, meinte Marcel Rømer nach seinem späten Treffer zum 2:2-Unentschieden zwischen SønderjyskE und OB. Für der Torschützen war es eher ein Punktgewinn als ein Punktverlust.

„Wir haben gut begonnen und hatten in der ersten Halbzeit mit unserem Umschaltspiel große Chancen, aber es hat stets einen Tick gefehlt, und wenn man zehn Minuten vor Schluss noch mit 0:2 zurückliegt, muss man mit einem Punkt zufrieden sein“, meint Marcel Rømer, der Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und nichts von einer etwaigen Resignation verspürte: „Ich stand nur rund 25 Minuten auf dem Platz, und da hatte ich ständig das Gefühl, dass keiner aufgegeben hat. Das ist eine starke Mentalität, die wir haben, und wenn die zum Vorschein kommt, sind wir für alle ein widerwärtiger Gegner.“

Zuvor hatte Christian „Greko“ die Aufholjagd eingeleitet.

„Ich hatte weitere Chancen, die ich gerne verwertet hätte, und deswegen ärgere ich mich, aber ich freue mich auch, dass wir uns zurückgekämpft haben. Nicht alle kommen noch einmal zurück, wenn man 0:2 zurückliegt und einen Elfmeter verschossen hat, aber wir sind am Ball geblieben und haben es doch noch geschafft“, so Greko: „Vorher hätte ich mich nur schwer mit einem Punkt anfreunden können, aber nachher müssen wir schon zufrieden sein.“

Der eine Punkt bringt SønderjyskE in der Tabelle nicht sonderlich weit voran, aber dennoch war es für „Greko“ ein wertvoller Punkt.

„Es mag sein, dass es nur ein Punkt ist, aber wir haben OB zwei wichtige Punkte weggenommen. OB ist ein Tabellennachbar von uns, und deswegen ist es ein richtig wichtiger Punkt“, so der SønderjyskE-Mittelfeldspieler.

Sein Trainer war mit der Leistung seiner Schützlinge nicht unbedingt zufrieden.

„Wir haben am Ball nicht unser Niveau erreicht und uns zu viele unprovozierte Fehler geleistet. Wir taten uns schwer, den Mitspieler zu finden“, kritisiert Claus Nørgaard: „Wir haben aber die Energie und die Power aufgebracht, das Spiel noch einmal rumzureißen. Darüber freue ich mich in erster Linie. Ich freue mich aber auch über die Moral, die wir gezeigt haben, nach einem 0:2-Rückstand und einem verschossenen Elfmeter.“

Der zweite verschossene Elfmeter in Folge sorgte beim SønderjyskE-Trainer für Frust.

„Wir haben Strafstöße geübt. Vielleicht sollten wir damit aufhören, Strafstöße zu üben“, lacht Claus Nørgaard.

Nächste Aufgabe für die SønderjyskE-Fußballer ist nach der Länderspiel-Pause das Auswärtsspiel am Freitag, 8. September, gegen Hobro. 

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