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Erleichterung und Selbstkritik bei SønderjyskE

Erleichterung und Selbstkritik bei SønderjyskE

Erleichterung und Selbstkritik bei SønderjyskE

Hadersleben/Haderslev
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Simon Poulsen lobte den kämpferischen Einsatz seines Teams. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Dass die Leistung der SønderjyskE-Kicker beim 1:0 gegen Hvidovre nicht gut war, da waren sich nach dem Spiel alle einig. Doch es besteht Hoffnung, dass der Sieg etwas auslöst.

„Es ist toll, so ein wichtiges Tor zu machen. Das war eine Erleichterung. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und haben uns schwergetan. Dann ist es besonders schön, wenn man durch einzelne Aktion ein positives Ergebnis schaffen kann“, sagte Mads Albæk nach dem 1:0-Sieg von SønderjyskE gegen Hvidovre im Hinspiel des Pokal-Viertelfinals zum „Nordschleswiger“.

Der Mittelfeldspieler musste 79 Minuten lang von der Bank mitansehen, wie seine Teamkollegen eine spielerisch mehr als schwache Leistung aufs Feld brachten und Hvidovre um ein Haar in Führung gegangen wäre.

„Alle tun, was sie können und haben gut gekämpft. Da kann man unseren Spielern nichts vorwerfen. Wir wissen aber auch, dass es uns an Qualität fehlt und dass uns viele Dinge nicht gelingen“, sagt Mads Albæk.

„Beim Rückspiel am Freitag müssen wir unser Niveau ein wenig erhöhen und den Einzug ins Halbfinale klarmachen. Das wäre auch ein tolles Zeichen an die Fans, die eine bisher harte Saison hinter sich haben. Ich werde alles dafür tun, dass sie gute Erlebnisse bekommen ­– und das hier heute war ein Schritt in die richtige Richtung.“

Trainer Simon Poulsen fordert eine Steigerung im Rückspiel am Freitag. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Das Rotationsprinzip im Pokal wäre beinahe nach hinten losgegangen. Fünf Neue in der Startelf und Leistungsträger wie Tchamba, Holm, Dal Hende und Albæk außen vor. Doch SønderjyskE will sich treu bleiben.

„Im vergangenen Jahr haben wir es auch so gemacht. Wir sind bis ins Finale gekommen und haben beispielsweise beim Halbfinale gegen Midtjylland 7-8 Spieler ausgetauscht und trotzdem gewonnen“, sagt Simon Poulsen.

Eine Steigerung im Rückspiel verlangt er dennoch.

„Es war kein schönes Spiel, aber ein harter Fight für uns. Der Einsatz war gut, wir schmeißen uns in die Zweikämpfe und versuchen, ein Pressing durchzuführen, aber fußballerisch haben wir keine gute Partie gespielt“, so der Interimstrainer. „Jetzt fahren wir mit einer Führung nach Hvidovre, und das ist natürlich immer gut. Ein Tor ist aber nicht viel und wir müssen uns am Freitag steigern – besonders in unserem Spiel mit dem Ball.“

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