Von einer Winterpause konnte bei den Eishockeyspielern von SønderjyskE nicht die Rede sein. Am 30. Dezember spielten die Hellblauen noch gegen Esbjerg Energy – am 2. Januar durften sie wieder zum Training antreten. Nach sieben intensiven Tagen trifft das Team auf Herning Blue Fox, die zu Saisonbeginn als Titelkandidat gehandelt wurden.

„Wir haben in den ersten Tagen hart gearbeitet, und die Spieler sind müde nach Hause gegangen. Mein Eindruck von der Truppe ist gut. Alle haben sich reingehängt. Wir hatten vor Weihnachten Spiele, die richtig gut gelaufen sind, aber auch solche, bei denen wir uns nicht richtig reingehängt haben“, sagt Co-Trainer und Sportchef Kim Lykkeskov zum „Nordschleswiger“.

Beim letzten Heimspiel des Jahres konnte SønderjyskE mit Emil Bejmo einen neuen Importspieler präsentieren. Dieser fügte sich direkt mit einem Assist zum Ausgleich in der letzten Sekunde ein.

„Emil Bejmo ist ein richtig guter Spieler, der gegen Esbjerg bereits seine Geschwindigkeit unter Beweis stellen konnte. Er muss sich natürlich noch an das Liganiveau gewöhnen. In der schwedischen Liga, in der er vorher gespielt hat, ist das Tempo etwas niedriger. Es kam uns ganz gelegen, dass jetzt eine kurze Spielpause war, in der er sich an unser Spiel gewöhnen kann – und auch die Mitspieler besser kennenlernt“, so Kim Lykkeskov.

Auch mit reichlich DEL-Erfahrung wird Bejmo am Freitagabend Bekanntschaft machen, wenn Mads Christensen (Iserlohn Roosters, Eisbären Berlin, EHC München) und Daniel K. Nielsen (Hamburg Freezers) nach langer Pause wieder für Herning auflaufen können.

SønderjyskE geht als klarer Außenseiter in die Partie, doch Kim Lykkeskov bleibt optimistisch und glaubt an einen Sieg. „Das tue ich immer“, so der Co-Trainer und Sportchef.

SønderjyskE will Final 4 austragen

Im Rahmen der Partie am Freitagabend wird auch bekannt gegeben, wer Gastgeber für das Final 4 am 29. und 30. Januar wird. Das Pokalturnier bestreiten neben SønderjyskE die Aalborg Pirates, Esbjerg Energy und Rungsted. Ein Ligakomitee entscheidet darüber, welchem der teilnehmenden Vereine die Gastgeberrolle zufällt. Voraussetzung dafür ist eine Bewerbung.

Auch auf die Gefahr hin, das Turnier ohne Zuschauer und die entsprechenden Einnahmen organisieren zu müssen, hat sich SønderjyskE für eine Bewerbung entschieden. Dies bestätigte SønderjyskEs Direktor, Klaus Rasmussen, dem „Nordschleswiger“ in einer SMS.

Das Pokalfinale hat 2015 zum letzten Mal in Woyens stattgefunden. Zu dem Zeitpunkt hatte der in der Ligatabelle am besten platzierte Final-Teilnehmer Heimrecht.

In den vergangenen beiden Jahren wurde das Final 4 in Aalborg ausgespielt.