Eishockey

Siegesserie von SønderjyskE gerissen

Siegesserie von SønderjyskE gerissen

Siegesserie von SønderjyskE gerissen

Woyens/Vojens
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Foto: Karin Riggelsen

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SønderjyskE musste sich in einem rassigen Spitzenspiel gegen die Aalborg Pirates nach Verlängerung geschlagen geben.

Die Siegesserie der  Eishockeyspieler von SønderjyskE ist nach vier Erfolgen hintereinander gerissen. Gut 42 Stunden nach dem 3:2-Sieg in Herlev gab es vor 2.379 Zuschauern in Woyens gegen die Aalborg Pirates eine 2:3-Niederlage nach  Verlängerung.  

Die Hellblauen mussten sich mit dem einen Punkt begnügen, wurden aber auch gegen nominell beste Mannschaft Dänemarks darin bestätigt, dass sie mit den anderen Spitzenteams der Liga auf Augenhöhe spielen können. 

„Wir haben ein wirklich gutes Eishockeyspiel hingelegt. Wir haben gegen das Team gespielt,  von der die ganze Liga seit August spricht. Das ist auf dem Papier das beste Team der Liga, aber hier nebenan sitzen 21 Spieler voller Frust, denn sie haben gut genug gespielt, um dieses Spiel auch gewinnen zu können“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Es entwickelte sich gegen den Meisterschaftsfavoriten von Anfang an ein temporeiches Spitzenspiel, ein offener Schlagabtausch mit dicken Chancen auf beiden Seiten.  Der Tabellenführer aus Aalborg hatte die meisten Spielanteile, der Vizemeister aus Woyens die besten Torchancen. 

Rasmus Lyø und Martin Højbjerg trafen in den ersten 20 Minuten jeweils nur den Pfosten. Es sah trotz der hohen Intensität nach einem torlosen Anfangsdrittel aus, doch Kirill Kabanov nutzte 1,4 Sekunden vor Drittelende Abstimmungsprobleme in der SønderjyskE-Hintermannschaft zum 0:1.

SønderjyskE erhöhte im Mittelabschnitt die Drehzahl und ging mit zwei Überzahl-Toren in Führung, doch leistungsgerecht ging es mit einem 2:2 ins Schlussdrittel, wo von beiden Teams die Handbremse ein wenig anzogen und mit weniger Risiko spielten, um wenigstens den einen Punkt mitzunehmen. 

Die Absicherung fehlte aber, als in der Verlängerung nur drei gegen drei gespielt wurde. Thomas Spelling spielte Anders Krogsgaard völlig frei, der ungehindert zum Siegtreffer einschieben konnte.

„Wir haben zwei Powerplay-Tore gemacht und hatten im Schlussdrittel eine 4-gegen-3-Situation. Hätten wir hier ein Tor gemacht, hätten wir auch gewonnen. Wir haben aber einen weiteren Punkt geholt und bewegen uns mit großer Stabilität weiter in die richtige Richtung. Nur gegen Odense hatten wir einen Aussetzer“, zeigt sich Mario Simioni mit den ersten sieben Spielen der Saison größtenteils zufrieden. 

Die SønderjyskE-Mannschaft liegt auch nach der Niederlage gegen Aalborg gut im Rennen um die Final-4-Plätze, das nach 16 Spieltagen entschieden wird. Nächste Aufgabe für die Hellblauen ist das Heimspiel am kommenden Mittwoch gegen die Frederikshavn White Hawks.

SønderjyskE - Aalborg Pirates (0:1,2:1,0:0) 2:3 n.V.
0:1 Kirill Kabanov (19:58), 1:1 Josh MacDonald (23:38/Ass.: Christian Silfver/5 gegen 4), 2:1 Mads Lund (31:18/Ass.: Phil Lane/5 gegen 4), 2:2 Martin Højbjerg (36:29), 2:3 Anders Krogsgaard (60:38).
Zeitstrafen:  SE 6x2 – Aalborg 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Vernon Hofferd/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 2.379.
 

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