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Schwarzer Abend der Torhüter

Schwarzer Abend der Torhüter

Schwarzer Abend der Torhüter

Fredericia
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Andreas Lang war der überragende Mann auf dem Spielfeld, doch die Punkte blieben in Fredericia. Foto: Karin Riggelsen

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Andreas Lang glänzte mit elf Toren aus zwölf Versuchen, doch die beste Offensivleistung der laufenden Saison hat nicht zum Punktgewinn gereicht. Die Probleme hatten die SønderjyskE-Handballer diesmal in der Defensive.

Spielerisch deutlich verbessert haben sich die SønderjyskE-Handballer nach zwei zerfahrenen Spielen gegen den HC Midtjylland und Mors-Thy Håndbold präsentiert, dennoch standen sie nach dem Auswärtsspiel gegen Fredericia HK ohne Punkte da.

Ein schwarzer Abend der beiden Torhüter wurde bei der 32:34-Niederlage teuer. Zwei Rettungstaten von Rasmus Bech und ein gehaltener Siebenmeter von Kasper Larsen waren alles, was die SønderjyskE-Schlussmänner an diesem Abend zustande brachten. Dass die Hellblauen dennoch bis zur letzten Minute die Möglichkeit auf einen Punktgewinn hatte, sagt einiges über die Leistung der Vorderleute aus.

„Ich bin von unserem Einsatz nicht enttäuscht. Der Einsatz war besser als die bisherigen Leistung in dieser Saison. Wir haben in einem schweren Auswärtsspiel zwei Punkte verloren, aber wir buddeln uns nicht ein. Können wir mit dieser Intensität spielen, werden wir die nötigen Punkte sammeln und unsere Ziele erreichen“, sagte Kreisläufer Jacob Bagersted nach Spielende zu „TV2 Sport“.

Andreas Lang überragend

SønderjyskE zeigte vor allem in der ersten Halbzeit die beste Angriffsleistung der Saison. Die Gäste hatten keine Mühe, die offensive Deckung des Gegners zu knacken. Andreas Lang traf immer wieder und konnte am Ende elf Tore aufweisen, bei nur einem Fehlversuch.

Die Hellblauen legten fast fehlerfreie 25 Minuten hin, in der Schlussphase der ersten Halbzeit schlichen sich dann doch drei technische Fehler ein, die aus einer 16.13-Führung ein 16:16 zur Halbzeitpause werden ließen.

Nach dem Seitenwechsel lief es nicht mehr so rund. SønderjyskE blieb lange dran, doch einige mehr als umstrittene Entscheidungen und Hinausstellungen, verhängt von den einseitig pfeifenden Schiedsrichtern, Jeppe Theis Vestergaard und Daniel Møller, ließen Fredericia HK auf 32:29 (56.) davonziehen. SønderjyskE konnte zwar noch einmal zum 32:32 (58.) ausgleichen, doch in der Schlussminute machte der Gastgeber den Sack zu.

Thorsten Fries gewinnt Torwartduell

„Wir haben vieles richtig gemacht, aber es fehlt noch ein wenig. Es ärgert mich, dass wir nicht besser in der Abwehr waren und den Torhütern haben helfen können, aber die müssen selbstverständlich auch mehr Bälle halten“, so Jacob Bagersted.

Thorsten Fries konnte das Torwartduell für sich entscheiden. Der aus Seth (Sæd) stammende Fredericia-Schlussmann konnte gegen seinen alten Arbeitgeber neun Paraden aufweisen.

 

Fredericia HK - SønderjyskE (16:16) 34:32

Fredericia: Thorsten Fries, Emil Tellerup – Nikolaj Nielsen (2), Rasmus Meyer Ejlersen (1), Kasper Young (4/1), Martin Bisgaard (7), Mads Lenbroch, Jakob Frederiksen, Lasse Balstad, Kristian Stoklund (8/3), Einar Olafsson (1), James Junior Scott (2), Nicolaj Nørager (1), Anders Kragh Martinussen (4), Reiner Taboada (4).

SønderjyskE: Rasmus Bech, Kasper Larsen – Andreas Lang (11), Kenneth Bach Hansen, Nikolaj Svalastog Oliver Nielsen, Kasper Kisum (3), Jacob Bagersted (3), Morten Bjørnshauge (2), Malthe Damgaard, August Wiger (1), Marius Ferkingstad, Sebastian Augustinussen, Kristian Stranden (3), Noah Gaudin (6), Tobias Møller (3/1).

Zeitstrafen: 3:5. Siebenmeter: 6:1. Schiedsrichter: Jeppe Theis Vestergaard/Daniel Møller. Zuschauer: 1.935.

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Kommentar

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
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