Handball

Große Wechsel: Pytlick nach Flensburg und Mensing nach Fünen?

Große Wechsel: Pytlick nach Flensburg und Mensing nach Fünen?

Große Wechsel: Pytlick nach Flensburg und Mensing nach Fünen

Jannik Schappert/shz.de
Flensburg/Flensborg
Zuletzt aktualisiert um:
Simon Pytlick wird laut Medienberichten im Sommer zur SG Flensburg-Handewitt wechseln. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der SG Flensburg-Handewitt ist laut einem dänischen Medienbericht ein Transfercoup gelungen. Demnach kauft die SG Simon Pytlick aus seinem Vertrag bei GOG. Verlässt Aaron Mensing dafür den Verein?

Mit diesem Transfer würde die SG Flensburg-Handewitt in der Handball-Welt für ganz viel Aufsehen sorgen: Laut dem dänischen Medium TV2 Sport kauft der Handball-Bundesligist den von Europas Topclubs umworbenen 22 Jahre alten Simon Pytlick im Sommer aus seinem bis 2025 laufenden Vertrag beim dänischen Meister GOG heraus – laut dem Bericht womöglich für die größte Summe, die je im dänischen Handball geflossen ist.

Zum Paket gehört demnach auch Pytlicks Teamkollege Lukas Jørgensen. Darüber, dass der Kreisläufer zur Saison 2023/24 nach Flensburg wechseln soll, hatte shz.de bereits zu Beginn dieses Jahres berichtet.

SG-Geschäftsführer Holger Glandorf bestätigte die Transfers von Pytlick und Jörgensen am Freitag noch nicht. Nach Informationen von shz.de wird sich die SG am Samstagvormittag offiziell äußern.

Mensing zurück in die dänische Liga?

Damit nicht genug: TV2 Sport berichtet ferner, dass der Nordschleswiger Aaron Mensing aus Rinkenis (Rinkenæs) die SG im Sommer nach zwei Jahren verlässt und sich GOG anschließt.

Mit Pytlick, der im Januar bei der Weltmeisterschaft einen kometenhaften Aufstieg erlebte und großen Anteil an Dänemarks drittem WM-Titel in Folge hatte, sowie Jim Gottfridsson, Mads Mensah Larsen und Lasse Møller wäre Flensburgs Rechtshänder-Fraktion im Rückraum auch ohne Mensing noch hochkarätig besetzt. Das Mensing-Gerücht ließ Glandorf unkommentiert.

Simon Pytlick – in Europa gejagt

Während der anstehende Wechsel von Jørgensen keine Überraschung mehr ist, platzte am Freitag mit der Meldung, auch Pytlick würde zur SG gehen, eine Bombe.

Der 1,92 Meter große Rechtshänder gilt als Riesentalent – was er bei der WM im Januar als Stammkraft in Dänemarks Rückraum, Platz vier in der Torschützenliste (51 Treffer in neun Spielen) und nicht zuletzt mit seiner Wahl ins Allstar-Team auf höchstem Level eindrucksvoll untermauerte.

Erste Spekulationen, die SG sei an dem Sohn des erfolgreichen Trainers Jan Pytlick interessiert und habe für ihn einen siebenstelligen Millionenbetrag in Kronen geboten, hatte es kurz vor der WM gegeben. Da hatte Glandorf noch dementiert und gesagt: „Simon Pytlick werden wir 2023 nicht verpflichten. Wir haben auch kein Angebot abgegeben.“

Auch Lars Christiansen, Koordinator Lizenzspielabteilung bei der SG, hatte über die Summe geschmunzelt und erklärt: „Simon wird GOG im Sommer ganz sicher nicht verlassen.“

SG seit zwei Jahren im intensiven Kontakt

Nun wollte die SG scheinbar nicht länger auf das Juwel warten, das 2024 dank einer Klausel im Vertrag für eine fixe Ablösesumme hätte wechseln können.

Weil sich die SG seit zwei Jahren intensiv mit Pytlick beschäftigt und regelmäßig mit ihm und seinem Berater in Kontakt stand, hatte sie gute Karten, ihn spätestens dann zu bekommen.

Um 16.34 um weitere Abschnitte über Simon Pytlick aktualisiert.

 

Mehr lesen

EU

EU überarbeitet Schengener Grenzkodex: Enttäuschung im Grenzland

Apenrade/Aabenraa Künftig soll bei der Einführung von Kontrollen an den Binnengrenzen unter anderem die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, doch dafür dürfen Grenzkontrollen in Zukunft von den Staaten im Schengenraum noch länger aufrechterhalten werden. Die Parteisekretärin der Schleswigschen Partei, Ruth Candussi, und die Grenzlandpolitiker Rasmus Andresen und Stefan Seidler sind deshalb enttäuscht von dem Beschluss.