Grenzkontrollen

Übergänge in Krusau, Pattburg und Fröslee wieder dauerhaft besetzt

Übergänge in Krusau, Pattburg und Fröslee wieder dauerhaft besetzt

Übergänge in Krusau, Pattburg und Fröslee dauerhaft besetzt

Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Die drei großen Grenzübergänge sind wieder rund um die Uhr bewacht (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Aufgrund der aktuellen Situation wird die Zahl der Stichprobenkontrollen an der deutsch-dänischen Grenze erhöht. Besonders an diesem Wochenende kann es deshalb zu Staus an den Übergängen kommen. Worauf Einreisende achten müssen, erklärt die Polizei für Südjütland und Nordschleswig.

Angesichts der jüngsten Koran-Verbrennungen und der Entwicklung der aktuellen Bedrohungslage verschärft die Polizei vorübergehend die Maßnahmen an den dänischen Grenzen – und damit auch an der Landgrenze zu Deutschland.

Die Einwanderungskontrollabteilung West (UKA West) der Polizei für Südjütland und Nordschleswig hat die vorübergehenden Grenzkontrollen bereits in der Nacht zu Freitag intensiviert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Mehr Stichprobenkontrollen

Die verstärkten Kontrollen bedeuten für die Bürgerinnen und Bürger Folgendes:

  • Wie vor der veränderten Sicherheitslage wird es an den Grenzübergängen stichprobenartige Kontrollen geben. Aufgrund der aktuellen Lage wird die Polizei jedoch die Zahl der Kontrollen erhöhen und noch stärker auf Reisende achten.
  • Wie in der Zeit vor der Änderung der Kontrollen am 12. Mai werden die Grenzübergänge in Pattburg (Padborg), Krusau (Kruså) und Fröslee (Frøslev) wieder permanent besetzt sein.
  • Wie vor der veränderten Sicherheitslage werden auch an den anderen Grenzübergängen Patrouillen Reisende kontrollieren.

Die verschärften Grenzmaßnahmen werden voraussichtlich bis zum 10. August 2023 in Kraft bleiben.

Staus und längere Reisezeit zum Urlaubsende

An diesem Wochenende werden außergewöhnlich viele Reisende erwartet, zum einen, weil viele von ihnen auf dem Heimweg aus dem Urlaub sind, zum anderen, weil sich viele Touristinnen und Touristen auf dem Weg nach Dänemark befinden.

„Natürlich verstehen wir, dass es für Reisende frustrierend sein kann, wenn sie im Stau feststecken, bevor sie die Grenze passieren können. Wir tun, was wir können, um die Stichprobenkontrolle so schnell wie möglich durchzuführen, aber wir müssen die Reisenden darauf vorbereiten, dass sie mit längeren Reisezeiten rechnen müssen“, so Polizeiinspektor Jeppe Kjærgaard, Leiter der UKA West, in der Mitteilung.

Tipps der Polizei für den Grenzübertritt

Der Polizeiinspektor gibt Tipps, damit der Grenzübertritt möglichst schnell geht:

  • Rechtzeitig losfahren
  • Zu verkehrsarmen Zeiten reisen, zum Beispiel am frühen Morgen oder am späten Abend
  • Sich über die Verkehrslage informieren und auf Staubildung achten
  • Ausweisdokumente bereithalten
Mehr lesen

EU

EU überarbeitet Schengener Grenzkodex: Enttäuschung im Grenzland

Apenrade/Aabenraa Künftig soll bei der Einführung von Kontrollen an den Binnengrenzen unter anderem die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, doch dafür dürfen Grenzkontrollen in Zukunft von den Staaten im Schengenraum noch länger aufrechterhalten werden. Die Parteisekretärin der Schleswigschen Partei, Ruth Candussi, und die Grenzlandpolitiker Rasmus Andresen und Stefan Seidler sind deshalb enttäuscht von dem Beschluss.