Leichtathletik

Olympia-Traum von Mathilde Kramer hängt am seidenen Faden

Olympia-Traum von Mathilde Kramer hängt am seidenen Faden

Olympia-Traum von Mathilde Kramer hängt am seidenen Faden

Apenrade/Aabenraa
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Mathilde Uldall Kramer (links) und die dänische Sprintstaffel konnten auf den Bahamas die Erwartungen nicht erfüllen. Foto: David J. Phillips/Ritzau Scanpix

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Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gehörte zu den Höhepunkten der Karriere, doch nach einem enttäuschenden Abschneiden bei den World Athletics Relays auf den Bahamas ist die zweite Olympia-Teilnahme für die 31-jährige Sprinterin aus Loitkirkeby in weite Ferne gerückt.

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werden mit großer Wahrscheinlichkeit ohne Mathilde Uldall Kramer stattfinden. Die Leichtathletin aus Loitkirkeby (Løjt Kirkeby) hat mit der dänischen 4x100-Meter-Staffel das erhoffte Olympia-Ticket verpasst, als diese am Wochenende bei den World Athletics Relays auf den Bahamas vergeben wurden.

Es werden nur noch die zwei letzten Olympia-Tickets vergeben. Ausschlaggebend ist Weltranglistenplatzierung, und hier sind die Däninnen aktuell weit abgeschlagen.

Verrückte Achterbahnfahrt

Die dänische Sprintstaffel hatte auf den Bahamas zwei Chancen, blieb aber in beiden Rennen hinter den Erwartungen zurück. Astrid Glenner-Frandsen, Mathilde Uldall Kramer, Klara Skriver Lössl und Emma Beiter Bomme waren in der Zeit von 45,30 Sekunden weit von der eigenen Bestmarke entfernt.

„Das war nicht die Zeit, die ich mir erträumt hatte – das muss ich zugeben“, so eine enttäuschte Mathilde Uldall Kramer gegenüber „DR“: „Beim Warmmachen lief es wahnsinnig gut, obwohl wir eine verrückte Achterbahnfahrt hinter uns hatten. Zeitweise hatten wir sogar Angst, dass wir keine vier Läuferinnen an den Start bringen können. Wir sind stolz, dass wir das gemeistert haben, aber von der Zeit hatten wir uns natürlich mehr erhofft.“

Mit 19 Stichen genäht

Nach der Verletzung von Mette Graversgaard musste auch die EM-Dritte über 200 Meter von 2022, Ida Karstoft, am Tag vor dem ersten Wettkampf verletzt passen, während Emma Beiter Bomme zwei Tage vorher gestürzt war und mit 19 Stichen genäht werden musste, nachdem sie sich mit den eigenen Spikes am Oberschenkel verletzt hatte.

Das dänische Quartett konnte sich am zweiten Wettkampftag zwar verbessern, doch die Zeit von 44,88 Sekunden reichte nicht für die erforderliche Top-2-Platzierung. Dänemark belegte sogar den siebten und letzten Platz, nachdem der Wechsel zwischen Mathilde Uldall Kramer und Emma Beiter Bomme nicht optimal verlaufen war.

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