Leichtathletik

Olympia 2024: Mathilde Kramer hat erste Hürde gemeistert

Olympia 2024: Mathilde Kramer hat erste Hürde gemeistert

Olympia 2024: Mathilde Kramer hat erste Hürde gemeistert

Krakau
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Mathilde Uldall Kramer feierte 2021 in Tokio ihr Olympia-Debüt. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Mathilde Uldall Kramer aus Loitkirkeby hat bei den European Games in Polen mit der dänischen 4x100-Meter-Staffel den zweiten Platz erreicht und sich für die World Relay Championships im nächsten Jahr qualifiziert. Hier werden die Olympia-Tickets für Paris 2024 vergeben. Der Einzelstart ging dafür in die Hose.

Mathilde Uldall Kramer hat weiterhin ihre zweite Teilnahme an Olympischen Spielen nach 2021 in Tokio vor Augen. Die 30-jährige Sprinterin aus Loitkirkeby (Løjt Kirkeby) hat im Rennen um ein Olympia-Ticket für Paris 2024 die erste Hürde gemeistert.

Die dänische 4x100-Meter-Staffel hat bei den European Games im polnischen Krakau mit der dänischen Jahresbestzeit von 43,89 Sekunden den zweiten Platz in der Division 2 belegt.

„Das war schon ein wenig wichtig. Damit haben wir uns für die World Relays im nächsten Jahr qualifiziert. Dort werden die Olympia-Tickets vergeben“, sagt Mathilde Uldall Kramer zum „Nordschleswiger“.

„Der zweite Platz freut uns sehr, denn wir hatten zuletzt viel mit Verletzungen zu kämpfen. Unsere Schlussläuferin ist zum ersten Mal die Staffel gelaufen, und die Tatsache, dass wir unsere fünf schnellsten Zeiten mit fünf verschiedenen Konstellationen erzielt haben, gibt uns einen gewissen Spielraum“, so Kramer.

 

 

Mathilde Uldall Kramer beglückwünscht Patrizia van der Weken zum Vorlaufsieg. Foto: Aleksandra Szmigiel/Ritzau Scanpix

Der eigene Auftakt war bei den European Games gründlich daneben gegangen. Die 30-Jährige war am Vortag im Einzel über die 100 Meter in enttäuschenden 11,76 Sekunden Achte und Letzte ihres Laufes geworden, deutlich hinter der niederländischen Siegerin Patrizia van der Weken (11,24 Sekunden).

„Ich bin erst vor kurzem nach einer Verletzung zurückgekommen und versuche, wieder zur Wettkampfmentalität zu finden. Das ist nicht immer einfach. Die Zweifel, die ich im Kopf hatte, sind zu groß geworden und haben auf die Leistung abgefärbt. Ich war schon sehr verärgert, aber zum Glück haben wir hier in Polen einen Sportpsychologen dabei, mit dem ich die Dinge besprechen konnte – danach war ich ein ganz anderer Mensch“, erzählt Mathilde Uldall Kramer. 

Die nächsten Aufgaben sind die dänischen Meisterschaften am Wochenende sowie der Staffellauf beim Diamond-League-Meeting am 30. Juni in Lausanne.

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