Folketingswahl 2022

Peter Kofod dankbar für Stimmen aus der Heimat

Peter Kofod dankbar für Stimmen aus der Heimat

Peter Kofod dankbar für Stimmen aus der Heimat

Kopenhagen/Nordschleswig
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Ein nachdenklicher Peter Kofod bei der Wahlparty der Dänischen Volkspartei Foto: Nikolai Linares/Ritzau Scanpix

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Als eines von fünf Folketingsmitgliedern der Dänischen Volkspartei bereitet sich der Haderslebener darauf vor, hart zu arbeiten, um die Partei neu aufzubauen.

Die vergangenen zwölf Monate als „turbulent“ für die Dänische Volkspartei (DF) zu bezeichnen, wäre die Untertreibung des Jahres.

Nach den verlorenen Kommunalwahlen trat Kristian Thulesen Dahl als Vorsitzender zurück und es entbrannte ein bitterer Streit um seine Nachfolge. Der von Peter Kofod unterstützte Morten Messerschmidt konnte sich durchsetzen.

Erleichterung

Doch daraufhin fiel die Parlamentsfraktion auseinander. Eine Reihe von profilierten DF-Politikerinnen und Politiker meldeten sich unter den Fahnen der Dänemarkdemokraten von Inger Støjberg.

Keine gute Ausgangslage für einen Wahlkampf, was sich auch in den Umfragen widerspiegelte: Der Wiedereinzug ins Folketing schien lange ungewiss. Mit 2,6 Prozent hat DF ihn soeben als kleinste Partei des neuen Parlaments geschafft.

„Es war eine enorme Erleichterung, dass uns die Wählerinnen und Wähler eine zweite Chance gewährt haben“, sagt Peter Kofod, neu gewähltes Folketingsmitglied der Partei.  

Aussicht auf harte Arbeit

Mit fünf Mandaten haben sie genau eines mehr als die mindeste Fraktionsstärke – und sind weit entfernt von den 37 Mandaten, die sie 2015 erringen konnten.

„Unsere wichtigste Aufgabe wird es, die zweite Chance zu nutzen, um die Partei neu aufzubauen. Das wird für uns fünf sehr lange Arbeitstage bedeuten. Wir müssen mit den wenigen Kräften, die wir haben, unser Bestes leisten und beinhart arbeiten“, so Kofod. 

Freude über Stimmen aus Nordschleswig

Der auf Bornholm geborene Politiker fühlt sich jetzt in Hadersleben (Haderslev) und Nordschleswig zu Hause. Nach einem Ausflug ins Europarlament kehrt er jetzt über eine Kandidatur in den Kreisen Sonderburg (Sønderborg) und Apenrade (Aabenraa) ins Folketing zurück. 3.875 Wählerinnen und Wähler haben ihm ihre Stimme gegeben.

„Es bedeutet mir viel, dass mein Wiedereinzug über Stimmen aus meiner Heimat glückt. Die Unterstützung der Nordschleswigerinnen und Nordschleswiger ist mir wichtiger, als man meinen sollte“, sagt Kofod.

Nach seiner Einschätzung sind es die klassischen DF-Themen, die die Partei gerettet haben. Er nennt, die Wertepolitik, Wohlfahrtspolitik und Seniorenpolitik. Hinzu kommt, dass die Partei im Wahlkampf für schnellere und höherer Inflationshilfen geworben hat.

„Ich denke, dass viele Menschen meinen, die anderen Parteien könnten auf einer Reihe von Gebieten nachlässig werden, sollten wir nicht mehr im Folketing vertreten sein“, so die Einschätzung von Kofod.

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