Folketingswahl

Peter Kofod: Stolz auf Grenzkontrollen

Peter Kofod: Stolz auf Grenzkontrollen

Peter Kofod: Stolz auf Grenzkontrollen

Kopenhagen/Sonderburg
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Peter Kofod nennt Grenzkontrollen „natürlich“. Foto: Walter Turnowsky

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Der Europaparlamentarier der Dänischen Volkspartei ist Folketingskandidat für Sonderburg. Er will sich für Nordschleswig einsetzen; permanente Kontrollen an der Grenze gehören für ihn dazu.

Peter Kofod möchte erneut für die Dänische Volkspartei (DF) in das Folketing einziehen. Ende März wurde er als Sonderburger Kandidat nominiert. Er will sich für die klassischen DF-Themen einsetzen.

„Sollte ich gewählt werden, werde ich mich auf die zentralen Themen unserer Partei konzentrieren, also Einwanderung, Justizpolitik, die Verhältnisse für Senioren, EU-Politik“, sagt er dem „Nordschleswiger“.

Will Nordschleswig vertreten

Kofod wurde 2015 erstmalig ins Folketing gewählt. 2019 wechselte er ins Europaparlament. Und er hofft nun, erneut in das dänische Parlament einzuziehen.

„Ich möchte auch ein starker Vertreter für unseren Landesteil werden, denn, wenn es lokale Anliegen gibt, ist es wichtig, dass es Folketingsabgeordnete in den unterschiedlichen Parteien gibt, die diese Agenden auf die Tagesordnung setzen können“, so der Politiker aus Hadersleben.

Er ist sich sicher, dass ihm die Themen nicht so schnell ausgehen werden.  

„Da sind die Fragen um das Gleichgewicht zwischen Land und Stadt, die mir wichtig sind. Da ist die Transportpolitik, auch wenn es da bereits eine große Vereinbarung gibt, da ist Landwirtschaft und Wirtschaftspolitik. Es gibt viele wichtige Themen“, meint Kofod.

Will permanente Grenzkontrollen

Und dann wäre da noch ein Thema, das seiner Partei und ihm besonders am Herzen liegt: die Kontrollen an der Grenze.

„Ich meine, wir sollen der EU klipp und klar mitteilen, dass wir Grenzkontrollen haben. Darauf sind wir stolz. Es ist gesund und natürlich für ein Land, Grenzkontrollen zu haben, denn es zeigt, dass wir uns um unser Land scheren und aufeinander aufpassen“, meint er.

Die dänische Regierung hat der EU soeben mitgeteilt, dass sie die seit 2016 geltenden temporären Grenzkontrollen per 12. Mai um ein weiteres halbes Jahr verlängert.

Laut Schengener Abkommen soll es an den Binnengrenzen der EU grundsätzlich keine Kontrollen geben.

Nur in besonderen Fällen sollen die Mitgliedsstaaten zwischenzeitlich Kontrollen einführen können. Diese können für maximal ein halbes Jahr auf einmal eingeführt werden. Das will Kofod ändern.

„Wir müssen die Kontrollen bewahren und schützen – und auch mit mehr Technologie und mehr Personal ausbauen“, so sein Standpunkt.

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