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Raus aus dem Liga-Alltag: Abenteuer in den Dolomiten

Raus aus dem Liga-Alltag: Abenteuer in den Dolomiten

Raus aus dem Liga-Alltag: Abenteuer in den Dolomiten

Apenrade/Aabenraa
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Thomas Lillie freut sich auf die neue Saison in der Alpenliga. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

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Thomas Lillie aus Woyens hat mit der dänischen Eishockey-Nationalmannschaft schon internationale Aufgaben hinter sich und auch zwei Jugendjahre in Schweden verbracht. Den 27-jährigen Torwart zieht es nach sieben Jahren bei vier verschiedenen Vereinen in der dänischen Liga wieder ins Ausland.

Thomas Lillie wird in der kommenden Saison für die Fassa Falcons zwischen den Pfosten stehen. Der 27-jährige Torwart aus Woyens (Vojens) wurde in der vergangenen Saison mit den Aalborg Pirates dänischer Eishockey-Meister, saß aber meistens auf der Bank und war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

„Nach sieben Jahren in der dänischen Liga habe ich Lust darauf, etwas Neues zu probieren. In erster Linie hoffe ich dort auf ein sportlich gutes Jahr, das mir vielleicht andere Türen öffnen kann, aber es ist auch eine Möglichkeit, mit seinem Job auf Reisen zu gehen. Ich hoffe auf ein großes Erlebnis, in sportlicher und auch in privater Hinsicht“, sagt Thomas Lillie zum „Nordschleswiger“.

Thomas Lillie gewann 2019 in der Woyenser Frøs Arena die dänische Meisterschaft – leider für Rungsted. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Sein neuer Arbeitgeber ist in den Dolomiten beheimatet, im italienischen Skisportort Canazei. Das Skilaufen ist ihm vertraglich untersagt, der 27-jährige Woyenser freut sich aber dennoch auf ein Abenteuer bei den Fassa Falcons, die in der Alpenliga mit Mannschaften aus Italien, Österreich und Slowenien spielen.

„Das Niveau der Liga ist schwer zu beurteilen. Ich denke, der Unterschied zwischen den Spitzenmannschaften und den Kellerkindern ist groß. Die Spitzenteams haben schon den Continental Cup gewonnen. Die Legionäre wechseln zwischen der Alpenliga und der dänischen Liga hin und her. Der Unterschied zu Dänemark wird nicht riesengroß sein“, meint Thomas Lillie, der zuletzt in Aalborg im Schatten vom Nationalmannschafts-Kollegen George Sørensen stand.

16 Spiele in der regulären Saison, drei Spiele in der Champions Hockey League und ein Playoff-Einsatz konnte er in der abgelaufenen Saison aufweisen.

Thomas Lillie nach einer Trainingseinheit der dänischen Nationalmannschaft in der Woyenser Frøs Arena. Foto: DN-Archiv

„Ich bin als erster Torwart geholt worden und hoffe natürlich auf jede Menge Einsatzminuten. Das war ein wichtiges Kriterium für mich. Ich saß in Aalborg zu viel auf der Bank“, so Lillie, der zuvor in den zwei Jahren in Esbjerg auch viel zwischen Bank und Tor wechselte.

Für den Woyenser ist Fassa bereits die siebte Station in seiner Karriere. Der 27-Jährige ist bei Vojens IK groß geworden und kam in der Saison 2013/14 bei SønderjyskE auf sieben Liga-Einsätze, bevor es nach Schweden in die beste Nachwuchs-Mannschaft der Växjö Lakers ging.

Danach hießen die Stationen Frederikshavn White Hawks, Rungsted Seier Capital, Esbjerg Energy und Aalborg Pirates.

Thomas Lillie im SønderjyskE-Trikot in der Saison 2013/14. Foto: Jan Korsgaard-kanut.dk

„Einige werden meinen, dass sieben Klubs viele sind. Ich finde, das hat seinen Charme. Ich mag es, draußen zu sein und viele Leute kennenzulernen. Ich bin ja noch nicht so alt, aber irgendwann kann es schon sein, dass ein wenig mehr Ruhe einkehrt und ich länger bei einem Klub bleiben werde. Das könnte durchaus SønderjyskE sein“, antwortet Thomas Lillie auf die entsprechende Frage.

Der 27-Jährige, der vier Länderspiele für Dänemark absolviert hat, wird mit seiner Lebensgefährtin die Reise in die Dolomiten antreten.

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