Eishockey

Frustrierter Simioni sieht sein Team nicht unter Druck

Frustrierter Simioni sieht sein Team nicht unter Druck

Frustrierter Simioni sieht sein Team nicht unter Druck

Esbjerg
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Mike Little im Zweikampf mit Grayson Downing Foto: Jacob Schultz/Ritzau Scanpix

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Zum zweiten Mal haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE ein Playoff-Viertelfinale in Esbjerg mit nur einem Tor Unterschied verloren. Ohne sieben Stammspieler haben die Hellblauen in einer engen Partie den Kürzeren gezogen.

Mit dem Rücken zur Wand stehen sie noch nicht, doch der Druck ist schon gestiegen, nachdem die Eishockeyspieler von SønderjyskE das dritte Playoff-Viertelfinale gegen Esbjerg Energy mit 0:1 verloren haben und in der Best-of-Serie mit 1:2 in Rückstand geraten sind. Die Hellblauen müssen schon das Heimspiel am Freitag ab 19 Uhr in der Woyenser Frøs Arena gewinnen, um noch eine realistische Chance auf das Halbfinale zu haben, doch von einem steigenden Druck will der Trainer nichts wissen.

„Nein, ich verspüre keinen Druck, und das dürfte auch bei den Spielern nicht der Fall sein. Wir haben zwei starke Auswärtsspiele und ein Super-Heimspiel gemacht. Spielen wir am Freitag wieder so solide, dann werden wir die Serie ausgleichen. Früher oder später müssen wir in Esbjerg gewinnen, aber dann müssen wir aus unseren Möglichkeiten Kapital schlagen“, sagt Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Ein Tor reichte Esbjerg

Nach dem 1:2 nach Verlängerung zum Auftakt der Best-of-seven-Serie ging ein enges Spiel erneut an den Erzrivalen. Ein Schlenzer von Verteidiger Travis Brown segelte durch Freund und Feind hindurch ins Netz und machte am Ende den Unterschied zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften in einer von der Taktik geprägten Affäre aus.

Beide Teams spielten mit großer Disziplin, wollten mit aller Macht Hinausstellungen vermeiden und lauerten nur auf Fehler des Gegners. Die hatten Seltenheitswert, und so sprangen weitaus weniger Torchancen heraus als noch in den ersten beiden Begegnungen.

Ohne sieben Stammspieler

Steffen Frank vergab in der Schlussminute die größte Möglichkeit für die dezimierten, aber gut kämpfenden Gäste.

„Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und hatten einige Qualitätschancen, aber wir haben nicht das Beste draus gemacht. Der Torwart hat gut gehalten. Wir müssen aber Tore machen, wenn wir hier gewinnen wollen“, so der Trainer.

SønderjyskE hatte sich im zweiten Viertelfinalspiel über die Rückkehr vieler Stammspieler freuen können, musste aber in Spiel drei neben Cameron Spiro und Nikolaj Krag-Christensen auch die Ausfälle von Nicolai Bryhnisveen, Rasmus Lyø, Daniel Kønig Hansen, Mathias Borring Hansen und William Boysen beklagen.

Frust bei Simioni

„Das ist frustrierend, aber wir haben mit den Leuten gekämpft, die wir zur Verfügung hatten. Wir haben uns nicht hingesetzt und geheult, weil wir wieder viele Ausfälle hatten. Weil Lyø Vater wird, weil Kønig krank ist oder weil Borring nach nur einem Spiel wieder raus ist. Wir haben den Kampf angenommen“, sagt Simioni.

William Boysen fällt nach dem Bandencheck von Tuomas Vartiainen am Sonntag vorerst aus. Der Finne ist mit einer Sperre von zwei Spieltagen bestraft worden und wird somit erneut fehlen, wenn SønderjyskE sich am Freitag anschickt, die Serie auszugleichen. Sonst droht ein viel zu früher Sommerurlaub.

Esbjerg Energy – SønderjyskE (0:0,0:0,1:0) 1:0

1:0 Travis Brown (49:55).

Zeitstrafen: Esbjerg 1x2 – SE 1x2 Minuten. Schiedsrichter: Andy Dalton/Andreas Nyegaard. Zuschauer: 3.082.

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