Politik

DF kämpft mit Umfragewerten und internem Streit

DF kämpft mit Umfragewerten und internem Streit

DF kämpft mit Umfragewerten und internem Streit

cvt, Ritzau
Kopenhagen/Apenrade
Zuletzt aktualisiert um:
Anders Vistisen
Anders Vistisen Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Die nationalkonservative Partei hat über Jahre die dänische Politik mitbestimmt – jetzt kämpft die Partei ums politische Überleben.

Vor zwei Wochen war der vorläufige Tiefpunkt für die Dänische Volkspartei (DF) erreicht, als eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Voxmeter der nationalkonservativen Partei die niedrigste Zustimmungsrate seit 19 Jahren, und damit seit dem Beginn der Voxmeter-Umfragen, attestierte.

Das hatte für Aufsehen gesorgt, sowohl innerhalb der Partei als auch außerhalb. Und die aus DF-Sicht schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Mit nur 6,7 Prozent Stimmenanteil ist die Partei, die bei der Europawahl 2014 größte dänische Partei wurde, laut Voxmeter erneut abgerutscht.

DF-Spitze lässt keine öffentliche Kritik zu

Eine parteiinterne Revolte bleibt derweil offenbar aus. Nachdem Anders Vistisen, Mitglied im Hauptvorstand der Partei, den Parteichef Kristian Thulesen Dahl in einem Interview mit „Avisen Danmark“ am Sonntag als zu farblos und mit einem „schwachen Werteprofil“ ausgestattet bezeichnet hatte, wurde Vistisen am Montag zurechtgewiesen.

Der Versammelte Hauptvorstand stehe hinter der Rüge, so Parteivize Søren Espersen.

Vistisen hatte in dem Interview unter anderem kritisiert, dass DF 2015 nicht mehr Druck auf die damalige Regierung ausgeübt habe, die Grenze zu Deutschland komplett zu sperren.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ritzau hängt der Verbleib Vistisens in der Partei an einem seidenen Faden.

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