Kopenhagen
Europeada-Delegation trifft auf Fußball-Botschafter Hitzlsperger
Europeada-Delegation trifft auf Fußball-Botschafter Hitzlsperger
Europeada-Delegation trifft auf Botschafter Hitzlsperger
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Der frühere Bundesliga-Profi, Nationalspieler und heutige Fußball-Botschafter des Auswärtigen Amtes, Thomas Hitzlsperger, hat Dänemark anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer besucht. Die Verantwortlichen der Europeada bekamen die Gelegenheit, die zeitgleich stattfindende Minderheiten-EM vorzustellen.
Anlässlich der am 14. Juni beginnenden Fußball-Europameisterschaft ist der Fußballbotschafter des Auswärtigen Amtes, Thomas Hitzlsperger, am Donnerstag und Freitag in Kopenhagen zu Gast gewesen. Bei seinem Besuch ging es auch um die Europeada. Thore Naujeck, Leiter des Jugendverbandes Nordschleswig und Mitorganisator hatte die Gelegenheit, die Minderheiten-EM vorzustellen und mit dem früheren Bundesliga-Profi und Nationalspieler ins Gespräch zu kommen.
Werbung für die Europeada
„Wir konnten Werbung für die Europeada machen und das hat sich gelohnt“, so Naujeck auf Nachfrage über das einstündige Treffen. Hitzlsperger sei wie erwartet nett gewesen und habe Unterstützung zugesichert. Ob er selbst zur Europeada vorbeikommen wird, hält Naujeck für unwahrscheinlich. „Zeitgleich findet die EM in Deutschland statt, da wird er sicher viel zu tun haben“.
Dennoch sei es ein sehr gelungener Austausch gewesen, der mit einem gemeinsamen Abendessen auf Einladung in der Residenz von Botschafter Pascal Hector eine „semi-private“ Atmosphäre gehabt habe. Es sei für alle interessant gewesen, mehr über den 50-fachen Nationalspieler und heutigen Botschafter zu erfahren.
Treffen mit DBU-Spitze und Besuch bei Fußball-Projekt
Hitzlsperger machte sich darüber hinaus ein Bild von der Arbeit der DBU (Dansk Boldspil Union) und der Vereine im Bereich Vielfalt und Inklusion im Fußball. Dabei traf er auf DBU-Fußballdirektor Peter Møller und besuchte das Projekt #gamechanger beim Kjøbenhavns Boldklub, wo die Integration sexueller Minderheiten im Sport gefördert wird.
Das Engagement kommt nicht von ungefähr. Hitzlsperger hat im Laufe seiner Karriere in drei der großen europäischen Ligen Profifußball gespielt und mehr als 50 Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft absolviert. Mit seinem Coming-out im Jahr 2014 hat er auch den wichtigen Kampf gegen Homophobie gestärkt und sich für die Vielfalt im deutschen Fußball eingesetzt.
Besuch der Sankt-Petri-Schule
„Fußball bringt uns zusammen und begeistert uns – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Glauben oder Orientierung. Diese Einheit wird sich auch bei der Europameisterschaft im Sommer in Deutschland widerspiegeln. Gemeinsam werden wir ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung und Populismus und für unser in Vielfalt geeintes Europa setzen“, sagte Botschafter Pascal Hector anlässlich des Besuchs laut einer Pressemitteilung.
Eine Diskussionsveranstaltung in der deutschen Botschaft am Nachmittag des 23. Mai und ein Besuch in der Sankt-Petri-Schule am Vormittag des 24. Mai rundeten das Programm ab.