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Europeada: Die Gegner im Sommer 2024 sind gefunden
Europeada: Die Gegner im Sommer 2024 sind gefunden
Europeada: Die Gegner im Sommer 2024 sind gefunden
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Schwere Auslosung für das Team Nordschleswig bei den Männern. Die deutsche Minderheit wird erstmals auch eine Frauenmannschaft dabeihaben. Spiele finden im deutsch-dänischen Grenzland statt.
Die Europeada 2024 kann kommen: Die Gruppen für die Fußball-Europameisterschaften der Minderheiten wurden Sonntag in Hadersleben ausgelost. 27 Männermannschaften und 9 Frauen-Teams gehen im Sommer vom 28. Juni bis 7. Juli im deutsch-dänischen Grenzland an den Start.
Rund 130 Gäste nahmen an der Veranstaltung im Sydbank Park teil, darunter 20 Delegationen der Teams aus ganz Europa sowie zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Medien.
Æ Mannschaft zieht den Titelverteidiger
Die Gastgeber, Æ Mannschaft aus Nordschleswig, zogen bei den Männern mit Südtirol ausgerechnet den Titelverteidiger von vor zwei Jahren. Die weiteren Gegner sind Ils Romantsch aus der Schweiz (Rätoromanen) und die Krim aus der Ukraine. Die Spiele der Gruppe E finden in Sonderburg, Apenrade und Tondern statt.
Das meint der Team-Chef Thore Naujeck dazu.
Die Auslosung wurde von Mads Buttgereit (Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft) sowie Paul Davidsen (Mit-Eigentümer von Sønderjyske Fodbold und Bauketten-Gründer) vorgenommen.
Erstmals ein Frauen-Team dabei
Bei der fünften Fußball-EM für Minderheiten hat das Team Nordschleswig der deutschen Minderheit erstmals ein Frauen-Team dabei. Die Nordschleswigerinnen von Æ Mannschaft treffen ebenfalls auf Südtirol sowie auf die starken Oberschlesierinnen aus Polen.
Die Spiele der Gruppe B – die von Bundestagsmitglied Stefan Seilder (SSW) und Haderslebens Bürgermeister Mads Skau (Venstre) ausgelost wurden – finden in Krusau, Sonderburg und Tondern statt.
Fußball und Minderheitenpolitik
Im Namen der FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten), Dachorganisation der autochthonen Minderheiten Europas und Trägerin des Turniers, versprach Vizepräsident Gösta Toft aus Apenrade ein tolles Turnier. Er freue sich auf die Heim-Europeada.
„Es wird wie 2008 in Graubünden, 2012 in der Lausitz, 2016 in Südtirol und 2022 in Kärnten nicht nur spannende Spiele und viele Emotionen geben. Es wird ein Fest der Vielfalt“, sagte Toft.
Dabei zog er Parallelen zwischen Werten beim Fußball und dem Einsatz für Minderheitenrechte, dem sich die FUEN verschrieben hat.
„Hier im Stadion gelten folgende Werte, die für den Fußball, aber auch für die Minderheiten gleichermaßen wichtig sind: Demut zeigen, Verantwortung übernehmen, Zusammenhalt wahren und hart arbeiten. Nutzen wir vor allem den Zusammenhalt auf und außerhalb des Spielfeldes bei der Europeada 2024, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, so der Apenrader.
Ein Grenzland – vier Minderheiten
Die Europeada 2024 wird von den vier Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland veranstaltet: der deutschen Minderheit in Nordschleswig, der dänischen Minderheit in Südschleswig, den Friesen sowie den Sinti und Roma im Norden Deutschlands. Das Motto „Between the Seas“ ist Programm: Gespielt wird an 14 Orten in Deutschland und Dänemark, zwischen Nord- und Ostsee.
Die Gruppenphase der Männer findet vom 30. Juni bis 2. Juli in sieben Gruppen statt. Die Frauen spielen in drei Gruppen gegeneinander. Die K.-o.-Runde sowie die Platzierungsspiele finden vom 4. bis 6. Juli 2024 statt.
Mehr als nur Fußball
Neben der feierlichen Eröffnungszeremonie und den Finalspielen wird ein weiteres Highlight der traditionelle Kulturtag in der Mitte des Turniers sein, an dem die teilnehmenden Minderheiten einander ihre Kultur, Sprache und Traditionen präsentieren. Zudem wird es ein Rahmenprogramm mit Konzerten, Podiumsdiskussionen und vielem mehr geben.