Mit Ausnahme der Wetteraussichten bereitet die Nachrichtenlage auch heute keinen Grund zur Freude. Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf die Welt, Europa und Dänemark bestimmen den Freitag.

Aufrüstung im Anflug

Für den Westen scheint sich eine neue Bedrohungssituation einzustellen, weshalb die dänische Regierung gemeinsam mit den übrigen im Folketingvertretenen Parteien Verhandlungen zu der Frage begonnen hat, wie das Militär wesentlich gestärkt werden kann. Nils Baum hat sich heute mit dem Thema befasst.

Arbeit für Ukrainer

Eine Einigung in Kopenhagen gibt es bereits: Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg nach Dänemark geflüchtet sind, sollen „schnellstmöglich“ im Königreich arbeiten können. Darauf hat sich die Regierung nach Worten von Ausländerminister Mattias Tesfaye mit Vertretern der Arbeitgeber und Gewerkschaften geeinigt. Grundlage hierfür soll ein Sondergesetz bilden, das Ukrainerinnen und Ukrainern direkten Zugang zum dänischen Arbeitsmarkt gewähren soll. Nils Baum berichtet.

Hadersleben: Auf der Suche nach Antworten

Die Anteilnahme in Dänemark an dem Schicksal der Menschen in der Ukraine ist groß. Viele Menschen suchen nach Informationen, die helfen sollen, das Geschehen dort zu verstehen. Wie Annika Zepke berichtet, war der Lesesaal der deutschen Bücherei in Hadersleben am Mittwochabend bis auf den letzten Platz besetzt. Die Aussicht auf einen Vortrag mit Analysen und geschichtlichen Hintergründen zur aktuellen Situation in der Ukraine hatte viele Wissbegierige in das Gebäude am Aastrupvej gelockt. Am Mittwoch, 9. März, 19 Uhr, laden die Deutschen Büchereien und die Schleswigsche Partei zur Diskussion zum Thema ein. Eine entsprechende Ankündigung ist beim „Nordschleswiger“ zu finden.

Theater am Waldesrand als Sprungbrett

Neben den furchtbaren Dingen, über die es zu berichten gilt, geht es in dem Artikel von Sara Eskildsen aus der Lokalredaktion Sonderburg um eine alte Schule am Waldesrand, wo ein Verein seit 1986 Theater macht. Die Vorstellungen sind gut besucht und das Niveau hoch. Wie betreibt man ein Theater auf dem Land? Sara Eskildsen hat nachgefragt. Der Vorsitzende erzählt.

Röm: Goldschakal erlitt nicht den Hungertod

Monika Thomsern aus der Lokalredaktion Tondern schließlich berichtet heute unter anderem von einem Goldschakal, der am 1. Februar tot auf der Insel Röm gefunden wurde. Eine Obduktion der Forscher ergab nun, dass das verendete Raubtier ein Reh verspeist hatte. Naturberater John Frikke vermutet, dass der Goldschakal im Gezeitenstrom ertrunken ist. Im Laufe des Abends veröffentlicht Monika Thomsen einen aktuellen Bericht über eine Abholaktion von Flüchtlingen an der ukrainischen Grenze.

Helge Möller
Journalist