Von SPO durch die Nordsee

Nach 18 Stunden: Extrem-Schwimmer André Wiersig erreicht Helgoland

Nach 18 Stunden: Extrem-Schwimmer André Wiersig erreicht Helgoland

Extrem-Schwimmer erreicht Helgoland

SHZ
Helgoland
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Nach etwa 18 Stunden Kraulen durch die Nordsee hat André Wiersig wieder Boden unter den Füßen. Begrüßt wurde er am Strand unter anderem von seiner Frau Beate. Foto: Erik Eggers/shz.de

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Der 49 Jahre alte Langstreckenschwimmer André Wiersig hat es geschafft. Als erster Mensch ist er von St. Peter-Ording nach Helgoland geschwommen.

Seit dem späten Freitagabend (20. August) kraulte der 49 Jahre alte Paderborner André Wiersig durch die Nordsee von St. Peter-Ording nach Helgoland und musste dabei eine Distanz von 48,5 Kilometern überwinden. Jetzt hat er wieder Boden unter den Füßen.

Als er am Samstag (21. August) gegen 18.16 Uhr auf der Insel aus dem Wasser stieg, wurde er mit Jubel empfangen. Rund 200 Freunde, Familienangehörige, allen voran seine Frau Beate, und Fans hatten am Helgoländer Strand auf ihn gewartet. „Ich habe noch nie einen solchen Empfang erlebt“, sagte er nach Angaben seines Sprechers Erik Eggers.


André Wiersig hat für die Strecke 18 Stunden und 14 Minuten gebraucht. Er kraulte gegen die Kälte und die Strömung an, begleitet von seinem Schwager Jürgen Peters im Kajak und einem Beiboot. „Als ich in St. Peter-Ording gestartet bin, waren die Bedingungen sehr widrig“, schilderte Wiersig den Angaben zufolge. Er habe gegen einen auflandigen Wind anschwimmen müssen.

Am Morgen gegen 7.30 Uhr sei er zudem in starke Strömung geraten. „Da kam ich stundenlang nicht von der Stelle.“ Es sei sehr schwer gewesen, das mental wegzustecken. „Aber ich habe keine Sekunde überlegt, aufzugeben.“ Es sei ein großartiges Erlebnis gewesen, die wilde Nordsee so intensiv zu erleben.

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Der Langstreckenschwimmer will nun noch bis Montag auf der Insel bleiben. Kurz nach seiner Begrüßung habe er sich bereits zurückgezogen und hingelegt, teilte Eggers auf Anfrage von shz.de mit. Es geht ihm aber gut. Gefeiert werden soll das große Ereignis demnach am Sonntag (22. August).

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