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OB von der Kommune zurückgepfiffen

OB von der Kommune zurückgepfiffen

OB von der Kommune zurückgepfiffen

Odense
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Jakob Michelsen darf mit seiner OB-Mannschaft keine Trainingseinheiten durchführen. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Nach zweiwöchiger Zwangspause wollte Fußball-Superligist OB als einer der wenigen Vereine in der höchsten dänischen Spielklasse in kleineren Gruppen das Mannschaftstraining wieder aufnehmen, doch daraus wird nichts. OB schlägt neuen Kurs ein.

Rasen betreten verboten! Odense Kommune hat dem Fußball-Superligisten OB die Trainingseinheiten auf Rasenplätzen in Odense untersagt. Alle Einrichtungen sind bis zum 13. April gesperrt, unterstreicht die Kommune.

„Es dürfen keine Trainingseinheiten auf den Spielfeldern durchgeführt werden. Das gilt für alle Klubs, und darüber ist OB auch informiert. Dies ist zur Kenntnis genommen worden, und die Trainingseinheiten sind wieder abgesagt worden“, heißt es laut „Sport Fyn“ in einer Mail von der Kommune.

OB hatte sich nach den neuen Anweisungen der Divisionsvereinigung gerichtet, wo Trainingseinheiten in Achter-Gruppen erlaubt werden.

„Die Trainingseinheiten werden auf einem großen, abgesperrten Spielfeld bei ,Røde Stjerne' durchgeführt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit“, schrieb OB auf seiner Webseite: „Das Spielfeld ist vor, während und nach den Trainingseinheiten abgesperrt, und damit ist die Ansteckungsgefahr beträchtlich kleiner als bei Läufen entlang der Au, in Munkemose oder an anderen öffentlichen Orten. Darüber hinaus werden die Spieler sich zu Hause umziehen, ihre eigene Trinkflasche mitbringen und maximal in Fünfer-Gruppen trainieren, wo sie mindestens zwei Meter voneinander entfernt stehen.“

OB schickt seine Spieler in den bezahlten Urlaub

OB schlägt nach dem Trainingsverbot von der Kommune einen neuen Kurs ein und schickt nun wie viele andere Klubs auch seine Spieler in den bezahlten Urlaub, um das Hilfspaket der dänischen Regierung in Anspruch nehmen zu können.

„Wir akzeptieren die Anordnung der Kommune, die unsere Spieler in eine neue Situation bringt. Dies führt mit sich, dass die Spieler mit Lohnkompensation nach Hause geschickt werden. Der Klub darf demzufolge den Spielern keine Trainingsprogramme mehr mit nach Hause geben oder Behandlung anbieten“, schreibt OB auf seiner Webseite.

SønderjyskE will nichts ändern

Beim Superliga-Rivalen SønderjyskE bleibt man dabei, dass Spieler und Trainer sich im bezahlten Urlaub befinden. Dementsprechend findet kein Mannschaftstraining statt. Direktor Klaus Rasmussen unterstreicht ein weiteres Mal, dass man sich bei SønderjyskE an den Empfehlungen der Behörden halten will.

Trainer Glen Riddersholm und auch die Spieler dürfen sich weder in dieser noch in anderen Angelegenheiten äußern, da sie in den bezahlten Urlaub geschickt worden sind.

 

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