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Euphorie und Erleichterung nach Endrunden-Einzug

Euphorie und Erleichterung nach Endrunden-Einzug

Euphorie und Erleichterung nach Endrunden-Einzug

nlm
Holstebro
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Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE-Cheftrainer Kasper Christensen machte nach dem Sieg seiner Liga-Handballer über Team Tvis Holstebro einen mental erschöpften und zugleich überglücklichen Eindruck.

„Wir haben unser Ziel erreicht! Das ist ein ganz großes Gefühl. Wir haben es nun doch noch allen bewiesen, die uns schon abgeschrieben hatten. Vor ein paar Wochen hatte keiner mehr mit uns gerechnet. Gerade vor den Spielen gegen GOG und auswärts gegen Mors-Thy haben viele nicht mehr an uns geglaubt. Wir haben jedoch dort überraschend gewonnen und nun endgültig bewiesen, dass wir in die Endrunde gehören. Ich denke, wir haben uns das verdient“, jubelte SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen nach dem Herzschlagfinale der Hellblauen um die Endrunden-Teilnahme.

Die Liga-Handballer von SønderjyskE durften sich am letzten Spieltag der regulären Saison in Holstebro feiern lassen, obwohl der Kampf um den achten Tabellenplatz auf Messers Schneide stand. Die Hellblauen glichen im Aufeinandertreffen mit Team Tvis Holstebro erst wenige Sekunden vor dem Spielende durch Oliver Eggert auf den Endstand von 30:30 aus. 

Dank des einen Zählers durch das Remis in Holstebro steht die Teilnahme der Liga-Handballer von SønderjyskE an der Endrunde fest. SønderjyskE beendet die reguläre Saison, trotz Punktgleichheit mit Ribe-Esbjerg, auf dem achten Tabellenplatz. Aufgrund des besseren Torverhältnisses im direkten Vergleich darf SønderjyskE den Einzug in die Meisterschafts-Endrunde bejubeln, während Ribe-Esbjerg nur Teilnehmer an der Abstiegsrunde wird. Dennoch waren die 60 Minuten im Auswärtsspiel gegen Team Tvis Holstebro für Christensen die mit Abstand emotional anstrengendsten und unangenehmsten seiner noch jungen Trainerkarriere.

„An der Seitenlinie zu stehen, kann mir heute gesundheitlich nicht gutgetan haben. Das war während des Spiels das furchtbarste Gefühl, das ich als Trainer erlebt habe. Und jetzt bin ich natürlich unglaublich glücklich und erleichtert“, meinte ein euphorischer Christensen, den seine Spieler lange zittern ließen.

 „Das war heute ein Wechselbad der Gefühle, da wir eigentlich nicht gut gespielt haben. Letztlich bin ich aber stolz auf meine Mannschaft, dass sie in einem mental schweren Spiel einen kühlen Kopf bewahrt und bis zum Ende gekämpft hat. Wir haben die Endrunde erreicht, was über die ganze Saison hinweg unser Ziel war. Damit können wir von nun an befreit aufspielen, auch wenn wir in der Endrunde ebenfalls in jedes Spiel gehen werden, um dieses zu gewinnen. Wir spielen um die Teilnahme an den Halbfinals um die Meisterschaft, auch wenn uns bewusst ist, dass das ganz schwer wird. Auf uns warten nun ganz harte Brocken in unserer Endrunden-Gruppe", so Christensen.

SønderjyskE steht in der Endrunde in einer schweren Gruppe mit Aalborg, Team Tvis Holstebro und Skjern. Aalborg nimmt als Tabellen-Erster zwei Punkte, Team Tvis einen Punkt und sowohl Skjern als auch SønderjyskE keine Zähler mit in die Endrunde.

Für SønderjyskE-Sportchef Simon Hadju Lindhardt bedeutet die Teilnahme seiner Mannschaft an der Endrunde eine ganze Menge. Vor allem aber bessere zukünftige Verhandlungsbedingungen mit Sponsoren und Spielern. 

 „Zunächst einmal ist es für die öffentliche Wahrnehmung des Vereins von großer Bedeutung Teil der Endrunde zu sein. Wir werden nun als Endrunden-Mannschaft betrachtet. Das macht sich gut bei Sponsoren, aber auch bei Spielern weckt das Interesse. Das bedeutet, dass wir weiterhin gute oder zukünftig sogar noch bessere Möglichkeiten haben werden, Unterstützung von Sponsoren zu erhalten und Spieler zu verpflichten. Darüber hinaus ist es natürlich auch ein Extrabonus für uns, weitere Fernsehspiele bestreiten zu dürfen", freut sich Lindhardt.

 

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