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Claus Lyngsøe geht von Bord

Claus Lyngsøe geht von Bord

Claus Lyngsøe geht von Bord

Sonderburg/Sønderborg
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Claus Lyngsøe (Mitte) wird SønderjyskE zum Saisonende verlassen. Foto: Karin Riggelsen

Kasper Christensen verlängert um zwei Jahre als SønderjyskE-Trainer, muss aber ohne den Taktikfuchs an seiner Seite auskommen.

Das Erfolgsduo an der Seitenlinie von Handballligist SønderjyskE wird zum Saisonende gesprengt. Kasper Christensen hat zwar seinen Vertrag als Cheftrainer um zwei Jahre bis Mitte 2021 verlängert, doch sein Assistent hat das Angebot zur Verlängerung ausgeschlagen und wird den Klub im Sommer verlassen.

Claus Lyngsøe wurde am 20. November 2017 als Nachfolger von Lars Krogh Jeppesen als Assistenztrainer verpflichtet, um gemeinsam mit Kasper Christensen den in Schieflage geratenen SønderjyskE-Dampfer (7 Punkte aus 11 Spielen) wieder auf Kurs zu bringen. Die beiden hatten in umgekehrten Rollen erfolgreich bei TM Tønder gearbeitet. Sie verloren zwar fünf der ersten sechs Spiele, doch seit Claus Lyngsøe (ab 1. Januar 2018) hauptamtlich  als Assistenztrainer arbeitet, hat SønderjyskE 32 von 50 möglichen Punkten geholt.

„Ich hoffe, dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, dass wir einen besseren Punkteschnitt hinlegen konnten als man erwarten durfte. Es ist lange her, dass bei SønderjyskE mehr als ein Punkt im Schnitt pro Spiel geholt worden ist“, sagt Claus Lyngsøe, der nicht näher auf seine Beweggründe für seinen Weggang im Sommer eingehen will: „Das ist eine komplexe Geschichte, wo viele Dinge eine Rolle spielen.“

Dies lässt ein angespanntes Verhältnis zum Cheftrainer vermuten, doch dies weist Lyngsøe zurück.

„Nein, es gibt keinen Zwist mit Kasper. Ich komme super mit dem Stab rund um die Mannschaft zurecht“, so der 52-Jährige, der gerne im Handballsport bleiben würde, aber noch keinen neuen Arbeitgeber hat: „Nein, ich habe kein anderes Angebot an der Hand, weder im Handball noch außerhalb des Handballs. Zum Saisonende werde ich arbeitslos. Ich bin für alle Angebote offen.“

Simon Lindhardt bedauert die Entscheidung Lyngsøes.

„Wir hätten gerne die Zusammenarbeit fortgeführt und klopfen Claus auf die Schulter für die große Arbeit die er in den letzten anderthalb Jahren geleistet hat“, sagt der SønderjyskE-Sportchef.

„Ich ärgere mich, denn ich habe gerne mit Claus zusammengearbeitet“, so Kasper Christensen, der einen holprigen Start als Cheftrainer erwischte: „Der Beginn war hart. Anfangs gab es in meinem Umfeld viel Unruhe. Lars Krogh und ich haben nie so recht zusammengefunden. Claus hat mir die nötige Ruhe gegeben.“

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