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SønderjyskE klettert mit Derbysieg nach oben

SønderjyskE klettert mit Derbysieg nach oben

SønderjyskE klettert mit Derbysieg nach oben

Esbjerg
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Foto: John Randeris/Ritzau Scanpix

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Fußball-Superligist SønderjyskE hat den Aufwärtstrend weiter fortgesetzt und zum ersten Mal in der laufenden Saison zwei Siege in Folge  gefeiert. Nur zwei Punkte trennen SønderjyskE von Tabellenplatz drei.

Die Hellblauen waren eine Woche nach dem 2:1-Sieg gegen Brøndby im Lokalderby gegen Esbjerg fB die klar bessere Mannschaft und holte einen verdienten 2:1-Erfolg.

Es war aber eine Partie vor 3.718 Zuschauern, die  auch anders hätte ausgehen können, wenn Esbjerg fB einen Foulelfmeter verwandelt hätte und Schiedsrichter Sandi Putros die Handregel anders ausgelegt hätte. Dreimal hatte ein SønderjyskE-Kicker im Strafraum eine Hand im Spiel. Putros entschied nicht einmal auf Elfmeter und lag dabei eher richtig als falsch.

Die Hellblauen waren  mehr als eine Stunde lang die spielerisch überlegene Mannschaft und diktierte mit einem überzeugenden Auftritt das Geschehen, musste aber nach einem Chancenwucher in der ersten Halbzeit bis zur zweiten Hälfte auf die Tore warten.

Die Gäste bestraften zwei krasse Fehler einer verunsicherten Esbjerg-Mannschaft, versäumte es jedoch, bereits in der ersten Halbzeit die vielen Fehler der Gastgeber im Aufbauspiel zu bestrafen. Johan Absalonsen schoss bereits in der achten Minute nach einem Querpass von Mart Lieder aus fünf Meter Entfernung über das halbleere Tor, wenig später war es der Niederländer selbst, der in einer Eins-gegen-eins-Situation zu lange fackelte. Auch Marco Rojas und Christian „Greko“ Jakobsen scheiterten nur knapp, bevor Stefan Gartenmann kurz vor dem Seitenwechsel den Pfosten traf.
Aufregung gab es auch in paar Mal im anderen Strafraum, Kees Luijckx klärte zweimal kurz vor der Linie, einmal war auch die Hand im Spiel. Der Ball sprang aber von der Brust an den Ellenbogen und war nicht ahndungswürdig.  Mehr Glück, dass die der Pfiff des Schiedsrichters ausblieb, hatte Johan Absalonsen kurz vor dem Seitenwechsel, denn bei seinem Handspiel war eine kleine Bewegung in Richtung Ball erkennbar.
 

Marco Rojas schoss den Ball in der 20. Minute in den Torwinkel. Der Treffer des besten SønderjyskE-Spielers wurde aber wegen eines vorangegangenen Foulspiels von „Greko“ nicht gegeben. Foto: John Randeris/Ritzau Scanpix

Der Druck aufs Esbjerg-Tor nahm zu Beginn der zweiten Halbzeit zu. Die Platzherren bekamen Christian „Greko“ Jakobsen und Marco Rojas im zentralen Mittelfeld nie in den Griff, es war aber ein völlig verpatzter Rückpass von der Mittellinie von Rodolph Austin auf Torhüter Jeppe Højbjerg, der den Knoten platzen ließ. Der Rückpass war mehr als zehn Meter zu kurz, und das nutzte Mart Lieder mit dem 0:1 in der 59. Minute.

Der Knackpunkt des Spiels war allerdings nicht die 59., sondern die 63. Minute. Patrick Banggaard wehrte im Strafraum einen Schuss  mit der Hand ab. Der Arm war angelegt. Ein Handelfmeter wäre ebenso vertretbar wie ein Weiterlaufen gewesen. Putros ließ weiterlaufen, und so fiel im direkten Gegenzug das 0:2 durch Stefan Gartenmann.
Esbjerg fB bekam in der 76. Minute doch noch einen Strafstoß, als Alexander Bah seinen Gegenspieler foulte. Joni Kauko schoss seinen Elfmeter an die Querlatte.

Esbjerg war danach geschlagen. Das Anschlusstor in der Nachspielzeit kam viel zu spät.

SønderjyskE kletterte mit dem Sieg für einige Stunden in die Top 6, rutsche aber wieder auf den siebten Rang ab – nur zwei Punkte von Platz drei entfernt.  

Esbjerg fB - SønderjyskE (0:0) 1:2
0:1 Mart Lieder (59.), 0:2 Stefan Gartenmann (63.), 1:2 Yuri Yakovenko (90.+2)
EfB: Jeppe Højbjerg – Daniel Anyembe, Jeppe Brinch, Markus Halsti, Jesper Lauridsen – Rodolph Austin (78.: Patrick Egelund), Lasha Parunashvili – Mathias Kristensen, Joni Kauko,Pyry Soiri (64.: Dauda Mohammed) – Adrian Petre (66.: Yuri Yakovenko).
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Alexander Bah, Patrick Banggaard, Kees Luijckx, Stefan Gartenmann – Mads Albæk – Rilwan Hassan (77.: Victor Mpindi), Christian „Greko“ Jakobsen, Marco Rojas (85.: Jeppe Simonsen), Johan Absalonsen (88.: Mads Hansen) – Mart Lieder.
Gelbe Karten: Rodolph Austin, Adrian Petre, Jesper Lauridsen, Patrick Egelund – Christian „Greko“ Jakobsen.
Schiedsrichter: Sandi Putros.
Zuschauer: 3.718.