Fussball

Die Kritik an Banggaard ist verstummt

Die Kritik an Banggaard ist verstummt

Die Kritik an Banggaard ist verstummt

Kolding
Zuletzt aktualisiert um:
Patrick Mortensen bekam keinen Stich gegen Patrick Banggaard. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Patrick Banggaard war im der ersten Hälfte von 2020 mehr auf der Ersatzbank als in der Startelf zu finden, wird aber in der SønderjyskE-Abwehr immer mehr zum Rückhalt.

Einen holprigen Start im SønderjyskE-Trikot erwischte Patrick Banggaard, als er im vergangenen Sommer mit der Erfahrung aus der 1. Bundesliga mit Darmstadt 98, der niederländischen Ehrendivision mit Roda Kerkrade und der zypriotischen Liga mit Pafos nach Hadersleben (Haderslev) kam und Publikumsliebling Kees Luijckx aus der Startelf verdrängte.

Der 26-Jährige wurde im Umfeld oft zum Sündenbock gemacht und war im ersten Halbjahr 2020 mehr auf der Bank als in der Startelf zu finden, doch mittlerweile ist die Kritik verstummt. Langsam entwickelt sich der Innenverteidiger zur festen Größe in der SønderjyskE-Abwehr.

Gegen AGF war Torjäger Patrick Mortensen völlig abgemeldet, und seine Leistung brachte Banggaard einen Platz in der Superliga-Mannschaft der Woche ein.

„Die Kritik habe ich nicht mitbekommen. Jeder darf seine Meinung haben. Ich kümmere mich nicht darum, was andere sagen, sondern konzentriere mich darauf, meine Leistung beim Training und beim Spiel zu bringen und was der Trainer sagt. Ich befinde mich in einer guten Phase, habe ein stabiles Niveau wiedergefunden und spiele regelmäßig“, sagt Patrick Banggaard zum „Nordschleswiger“.

In den sieben Superliga-Spielen der laufenden Saison hat er noch keine einzige Minute verpasst.

„Es liegt mir, dass wir hinten in der Dreier-Kette spielen. Ich befinde mich in einem guten Rhythmus, ob es daran liegt, dass wir hinten mit drei statt zwei Innenverteidigern spielen, weiß ich nicht“, so Banggaard.

Patrick Banggaard jubelt mit Jeppe Simonsen über den Sieg in Randers. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

In einem guten Rhythmus sieht er auch die SønderjyskE-Mannschaft.

„Der gute Saisonstart überrascht mich nicht. Wir haben eine starke Mannschaft, aber alles liegt eng beieinander. Der Abstand zu Platz neun beträgt nur vier Punkte. Es ist positiv, dass wir auf Platz eins stehen, aber das sollte man nicht überbewerten“, meint der 26-Jährige, der sich viel lieber darüber freuen will, dass man gegen vier der sechs Endrunden-Mannschaften der vergangenen Saison, FC Midtjylland, AaB, Brøndby und AGF, zehn Punkte geholt hat, nachdem es in der Vorsaison gegen die Top-Teams nichts zu holen gab: „Wir haben uns als Mannschaft nach vorne bewegt. Wo wir am Ende der Saison in der Tabelle stehen werden, ist schwer zu sagen, aber wir würden gern eine Mannschaft sein, die jedes Mal die Möglichkeit hat, die drei Punkte zu holen. Manchmal reicht auch ein Punkt, aber solange man jedes Mal die Chance zum Punkten hat, ist es gut.“

Bis auf die 1:4-Schlappe gegen Vejle am zweiten Spieltag hat SønderjyskE in allen Spielen der laufenden Saison gepunktet.

„Wir sind dazu in der Lage gewesen, die engen Spiele zu unseren Gunsten zu kippen. Wir stehen hinten gut, haben einen guten Torwart und lassen nur wenige Gegentore zu. Es ist die gesamte Mannschaft, die verteidigt. Und vorne haben wir zwei starke Stürmer, die die Dinger reinmachen“, so Patrick Banggaard vor dem Auswärtsspiel am Sonntag ab 20 Uhr gegen Kellerkind AC Horsens: „Wir bereiten uns nicht anders vor als sonst. Das ist ein körperlich starker Gegner. Da müssen wir dagegenhalten.“