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Gemischte Gefühle nach dem Unentschieden

Gemischte Gefühle nach dem Unentschieden

Gemischte Gefühle nach dem Unentschieden

Hadersleben/Haderslev
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Emil Kornvig freut sich über seinen Führungstreffer. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Die Leistung war ein Schritt nach vorne, aber der lang ersehnte Sieg wurde erneut verfehlt. Das 2:2-Unentschieden gegen Viborg FF lässt aber auf bessere Zeiten hoffen.

„Ich weiß nicht, ob ich mit dem Unentschieden zufrieden bin. Ich hätte schon gerne gewonnen, und das hätten wir meiner Ansicht nach auch verdient gehabt, aber ein Punkt ist besser als keiner. Die hätten auch gewinnen können. Hätte Gartenmann am Ende nicht auf der Torlinie geklärt, hätten wir auch mit leeren Händen dastehen können“, sagt Emil Kornvig nach dem 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen Aufsteiger Viborg FF.

Der Mittelfeldspieler hatte nach 396 torlosen Minuten die lange Torflaute von SønderjyskE beendet.

„Das war eine Erlösung. Wir hatten uns nach einem Torerfolg gesehnt, und ich denke, das konnte man an meinem Torjubel auch erkennen. Wir sind für unsere fehlenden Tore zu Saisonbeginn kritisiert worden. Hoffentlich ist jetzt der Knoten geplatzt“, so Emil Kornvig: „Mit dem einen Punkt können wir durchaus etwas anfangen, aber in erster Linie mit der Leistung. Selbstverständlich hätte ich gerne die drei Punkte gehabt, die hätte die Tabelle schöner aussehen lassen, aber wir müssen auf die Leistung blicken, denn die war richtig gut. Wir haben kleine Schritte nach vorne gemacht. Die Harmonie und die Chemie in der Truppe sind richtig gut, und das wird nur noch besser, wenn wir uns besser kennenlernen.“

Michael Boris hatte mit der Einwechslung von Daniel Prosser und Isak Steiner Jensen ein glückliches Händchen. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Gemischte Gefühle gab es nach dem 2:2-Unentschieden auch beim SønderjyskE-Trainer.

„Ich freue mich einerseits über den Punkt, weil wir zwei Tore geschossen haben, aber andererseits freue ich mich nicht über den Punkt, weil am Ende des Tages war es zu wenig“, meint Michael Boris, der mit dem Defensivverhalten nicht immer einverstanden war: „Das Positive ist, dass wir zwei Tore geschossen haben und Chancen auf jeden Fall fürs dritte haben. Die Ecke lasse ich zu, das ist okay, die sind einfach gut, wie sie die Ecken spielen. Das zweite Tor ist zu einfach, müssen wir besser weg verteidigen. Ich glaube, dann sieht das Spiel auch ganz anders aus.“

Der SønderjyskE-Trainer konnte sich aber darüber freuen, dass SønderjyskE mehr Torgefahr ausstrahlen konnte.

„Die Idee ist ja hoch anzulaufen und mit einem Auslöser anzulaufen. Taiwo hat versucht, auf eine Seite zu lenken. Wir wussten dann alle, wo wir den Ball als Auslöser gewinnen wollen. Das Mittelfeld war kompakt, war stark. Wir haben die Zweikämpfe gesucht und viele gewonnen. Wir haben bei vielen Ballgewinnen nach vorne gespielt. Wir haben diese Woche trainiert, dass wir den ersten Ball nicht nach hinten spielen. Wenn zehn Meter fehlen, strahlen wir nicht so viel Torgefahr aus. Ich bin glücklich, dass wir nach vorne verteidigt und mehr Torgefahr ausgestrahlt haben“, so Michael Boris.

Lawrence Thomas und Duplexe Tchamba stehen vor Länderspiel-Aufgaben mit Australien und Kamerun. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Die nächste Superliga-Aufgabe ist erst in zwei Wochen gegen OB. SønderjyskE spielt vor der Länderspiel-Pause aber noch am Mittwoch im Pokal bei Zweitdivisionär Hillerød. Hier werden Emil Frederiksen, Emil Holm, Lawrence Thomas und Duplexe Tchamba alle wegen Länderspiel-Aufgaben fehlen.

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