Finanzen
Süddänemark: Mehrheit einigt sich auf strammen Haushalt
Süddänemark: Mehrheit einigt sich auf strammen Haushalt
Süddänemark: Mehrheit einigt sich auf strammen Haushalt
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Der Regionsrat der Region Süddänemark hat sich am Dienstag auf den Haushalt für 2024 geeinigt. Dabei wurde ein Kompromiss zwischen Sparmaßnahmen und neuen Investitionen getroffen. Das Senken der Wartezeiten im Gesundheitswesen hat im kommenden Jahr Priorität.
Eine breite Mehrheit im süddänischen Regionsrat hat am Dienstag eine Einigung über den Haushalt 2024 der Region Süddänemark erzielt.
Das gab die Region in einer Pressemitteilung bekannt.
Keine Kürzungen bei den Krankenhäusern
Demnach wird es neben den auferlegten Sparmaßnahmen im Verwaltungsbereich keine weiteren zentralen Sparmaßnahmen in den süddänischen Krankenhäusern geben. Im Gegenzug wird es im kommenden Jahr allerdings nur begrenzten Spielraum für Initiativen geben. Die neuen Vorhaben, die im Haushalt Platz finden, sind in erster Linie durch Umverteilungen finanziert, heißt es.
Stephanie Lose, die Vorsitzende des Regionsrates in der Region Süddänemark, betont: „Die diesjährigen Haushaltsbedingungen waren zweifellos schwieriger als je zuvor. Trotzdem ist es uns erneut gelungen, eine umfassende Einigung über einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen. Dies ermöglicht es uns, die finanzielle Stabilität unserer Krankenhäuser aufrechtzuerhalten. Wir konnten auch Mittel für zusätzliche Investitionen in der Psychiatrie bereitstellen.“
Breite Zustimmung
Der Haushalt wurde von einer breiten Koalition politischer Parteien, darunter Venstre, Sozialdemokraten, Konservative Volkspartei, Sozialistische Volkspartei, Neue Bürgerliche, Radikale Venstre und Dänische Volkspartei, unterstützt. Insgesamt stimmten 39 der 41 Mitglieder des Regionsrates der Vereinbarung zu, während die beiden Mitglieder der Einheitsliste sich nicht beteiligten.
Alle Parteien sprechen sich dafür aus, dass die Normalisierung der Wartezeiten im Gesundheitssystem Priorität im kommenden Jahr haben soll.
Schwerpunkt Psychiatrien
Ein weiterer Schwerpunkt soll laut Regionsrat im Bereich der Psychiatrien liegen, der durch steigende Patientenzahlen und Personalmangel unter Druck steht. Hierfür sind zusätzliche Investitionen, unter anderem zur Anwerbung ausländischer Ärztinnen und Ärzte sowie die Schaffung einer virtuellen Arztpraxis vorgesehen.
In Bezug auf Umweltbelange und die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen bis 2030 sieht die Vereinbarung unter anderem Investitionen in umweltfreundliche Transportmittel und die Reduzierung schädlicher Anästhesiegase vor.
Der Haushalt für das Jahr 2024 wird formell am 25. September 2023 auf einer Regionsratssitzung verabschiedet. Er hat ein Gesamtvolumen von 30,3 Milliarden Kronen.
Zufriedene Parteien
Die Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten, Mette With Hagensen, ist zufrieden mit dem Ergebnis der Verhandlungen: „Trotz der schwierigen Bedingungen ist es uns gelungen, einen Haushalt auf den Weg zu bringen, bei dem wir nicht zur sehr den Rotstift ansetzen mussten.Wir können einen guten Betrieb sicherstellen und unsere Ambitionen im Bereich Klima und Umwelt aufrechterhalten, und darauf können wir angesichts des sehr engen Rahmens, der uns für die diesjährigen Haushaltsverhandlungen vorgegeben wurde, stolz sein.“
Auch ihre Kollegin von den Radikalen zieht ein positives Fazit: „Wir sind zufrieden, dass wir in der Region Süddänemark – trotz der begrenzten Ressourcen – immer noch über eine gesunde Wirtschaft verfügen und großen Wert auf die Stärkung des Klimas, der Psychiatrie und des Wohlergehens junger Menschen legen. Insbesondere die Stärkung der Kapazitäten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Initiativen 'Mindehelper' und 'Headspace', die jungen Menschen auf der Warteliste helfen können, liegen uns am Herzen.“