Krieg in der Ukraine

Medizinische Versorgung und Krisenhilfe: Region bereit, Menschen zu helfen

Medizinische Versorgung und Krisenhilfe: Region bereit, Menschen zu helfen

Medizinische Versorgung: Region bereit, Menschen zu helfen

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Vejle
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Die Region Süddänemark hat ihren Sitz in Vejle. Foto: Cornelius von Tiedemann

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Die Region Süddänemark ist bereit, der Ukraine und den ukrainischen Flüchtlingen, die bereits in der Region eingetroffen sind, zu helfen – zum Beispiel in Form von Krisenhilfe, medizinischer Versorgung und Spenden.

Symbolisch wurde am 8. März die ukrainische Flagge vor dem Regionsgebäude in Vejle gehisst. Ein Zeichen für die Unterstützung und das Mitgefühl der Region für das ukrainische Volk nach der russischen Invasion. Gleichzeitig wird in dem regionalen Gebäude daran gearbeitet, die Hilfe konkret und wirksam zu gestalten, da die ersten ukrainischen Flüchtlinge bereits in der Region angekommen sind.

„Wir werden natürlich in jeder Weise helfen, wie wir können. Das bedeutet, dass wir bereit sind, Medikamente und Ausrüstung in die Ukraine zu schicken. Gleichzeitig werden wir Menschen aus der Ukraine, die nach Dänemark und in unsere Region fliehen, aufnehmen und medizinisch versorgen“, so Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) in einer Pressemitteilung.

Medizinische Versorgung und Krisenhilfe

Alle ukrainischen Flüchtlinge sollen infolge eines Gesetzesvorschlags, über das im Eilverfahren im Folketing in der kommenden Woche entschieden werden soll, eine befristete Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Somit steht ihnen auch der Zugang zur Gesundheitsversorgung in Dänemark zu. Die Region arbeitet daher an einem breiten Spektrum von Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge.

In der neu eingerichteten Aufnahmeeinrichtung im alten Rathaus in Bau (Bov) kümmern sich bereits medizinische Fachkräfte um ukrainische Flüchtlinge. Das Gesundheitspersonal kann dabei helfen, wenn Medikamente benötigt werden, eine kleine Wunde versorgt werden muss oder eine Überweisung für eine weitere Behandlung in einem der Krankenhäuser der Region erforderlich ist.

Krebsbehandlungen von ukrainischen Kindern

Auch das Universitätskrankenhaus Odense hat auf Anfrage des Gesundheitsministeriums bestätigt, dass es zwei krebskranke Kinder zur Behandlung aufnehmen wird, da die Versorgung der Kinder in der Ukraine nicht mehr sicher durchgeführt werden kann.

Bei der Krisenhotline für ukrainische Bürgerinnen und Bürger, die die Region vergangene Woche eröffnet hat, sind bis zum 8. März 25 konkrete Anfragen eingegangen, davon 18 aus der Region Süddänemark.

Neben dem Bedarf an psychologischer Krisenhilfe gab es eine Reihe praktischer Fragen, zum Beispiel zur Unterbringung von Menschen aus der Ukraine und zur Hilfe für ukrainische Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Dänemark. Die Region hat diese Anfragen an die zuständigen Kommunen und Organisationen weitergeleitet.

 

 

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