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Wanderung durch den Nationalpark

Wanderung durch den Nationalpark

Wanderung durch den Nationalpark

Drawitt/Draved
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Wer den Drawitter Wald besucht, bekommt Informationen über den geplanten Naturnationalpark. Foto: Monika Thomsen

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Die Naturbehörde nimmt Interessierte mit durch den Drawitter Wald und Kongens Mose und gibt Informationen über die Zukunft. Die Teilnahme ist kostenlos.

In ganz Dänemark wird in den zehn Regionen, in denen Naturnationalparks entstehen sollen, zu Wanderungen eingeladen, um so die Bevölkerung in die Pläne einzuweihen, die das Umweltministerium zu dieser Neuerung hat.

Die Naturbehörde Wattenmeer lädt am Montag, 25. April, zu dieser zweistündigen Veranstaltung ein, die ihren Anfang auf dem Parkplatz am Dravedvej im Wald nimmt. Treffpunkt ist um 16 Uhr der Parkplatz am Dravedvej im Wald.

Im Drawitter Wald bleiben die Bäume stehen. In dem als Urwald deklarierten Gebiet südlich von Lügumkloster ist die forstwirtschaftliche Nutzung schon vor Jahrzehnten beendet worden. Foto: Volker Heesch

 

Entsprechende Veranstaltungen sind schon in den Gebieten durchgeführt worden, die ursprünglich im Spiel waren. Ins „Finale“ sind die beiden naturschönen Gebiete bei Lügumkloster gekommen.

 

Ziel der Wanderung ist, den Bürgerinnen und Bürgern die konkreten Flächen zu zeigen, die Teil des Naturnationalparks werden sollen und weiterhin, welches Werkzeug die Naturbehörde hat, den Wald und das Moor noch wilder und ursprünglicher zu machen.

Das Königsmoor ist ein Vogelparadies. Foto: Paul Sehstedt

 

Während der zweistündigen Wanderung können Fragen an das Personal der Naturbehörde gestellt werden, Vorschläge eingebracht und sich über den Prozessverlauf informiert werden. Auch Bedenken können geäußert werden.

Diesbezüglich hat die Kommune Tondern eine Eingabe gemacht. Sie ist nicht damit einverstanden, dass der gesamte Planungsbereich von einem ein Meter hohen Zaun umgeben wird.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Staat besitzt 564 Hektar. Der Drawitter Wald gilt als sogenannter Urwald mit einer hohen Artenvielfalt. Seit dem Jahr 2000 ist der Wald unberührt. Er ist die größte zusammenhängende Fläche unberührten Waldes. Die Gehwege werden nicht aktiv instandgesetzt. Dafür sollen die Besucherinnen und Besucher bei ihrem Spaziergang sorgen. Auch umgestürzte Bäume bleiben liegen.

Beide Gebiete sind für die Öffentlichkeit zugängig und werden fleißig besucht. Lediglich der zentrale Teil des Moors ist im Zuge der Unternaturschutzstellung vom 1. März bis zum 30. Juni geschlossen.

In Kongens Moor wurde mehr als 300 Jahre Torf gestochen. Des Weiteren wurde in den 1950er Jahren entwässert. Auf einer Fläche von 212 Hektar durfte organisches Sediment gewonnen werden. Seit 1991 ist das Moor nun unter Denkmalschutz.

Im Zuge der Planung wird eine lokale Arbeitsgruppe gegründet, in der auch die örtlichen Interessen und Bedenken zur Rede kommen sollen.

 

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