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BDN-Wanderung durch Tondern mit Natur und Kultur
BDN-Wanderung durch Tondern mit Natur und Kultur
BDN-Wanderung durch Tondern mit Natur und Kultur
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Mit Vorstandsmitglied Ulf Terp an der Spitze erkundete eine interessierte Schar die Wiedaustadt. Die nächste Wandertour des BDN-Ortsvereins 6240 erfolgt im Juni.
32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen sich der ersten Wanderung der Saison vom BDN-Ortsverein 6240 (Lügumkloster/Osterhoist) an. In Regie von Vorstandsmitglied Ulf Terp nahm die Truppe in der Wiedaustadt Kurs auf bekannte und weniger bekannte Ziele.
Es ging nicht über Stock und Stein, sondern auf gepflasterten Etappen und Pfaden wurde an diesem schönen Maiabend Tonderns grünes Umfeld erkundet. Auf der etwa 6 Kilometer langen Strecke wartete auf die Truppe eine Mischung aus Natur und kulturgeschichtlichen Elementen.
Immer am Strom entlang
Ausgangspunkt war der Parkplatz am Straßenzug Ved Slotsbanken, der sich in drei Monaten zum Umfeld der Open-Air-Bühne des Tønder Festivals verwandeln wird.
Über den Punchsti, der aus der Zeit stammt, als es pro 40 Einwohner in Tondern ein Wirtshaus gab, führte der Weg zur Allegade. Entlang des Laurentiusstroms ging es an der Büste von Bürgermeister Richtsens vorbei.
Einkehr im Liebestempel
Und während das vor einigen Jahren angelegte sogenannte Aktivitätsband mit verschiedenen Bewegungs-Möglichkeiten noch verhältnismäßig jung ist, residiert der restaurierte Liebestempel dort schon seit etwa 200 Jahren.
Einige Teilnehmerinnen testeten kurzweilig die Bänke, in dem vom Rocksänger Michael Falch besungenen „Kærlighedens Lysthus“.
Den Kirchturm im Blick
Mit der früheren Alexandrinenschule – der Polizeiwache der Gegenwart – in Sichtweite, wurde der nächste Stopp bei der Christkirche eingelegt.
Dort richteten sich die Blicke automatisch in die Höhe, als Terp erwähnte, dass die Spitze des fast 500 Jahre alten Turms mit Holz bekleidet ist. Zudem kann man sich in allen Himmelsrichtungen über die Uhrzeit informieren.
Erinnerung an frühere Zeiten
Beim Gang durch die Østergade wurden Erinnerungen zum Geschäftsleben verflossener Zeiten ausgetauscht. Tonderanerinnen erzählten, dass sie als Kinder die benachbarte Vidågade als „Stinkestraße“ betitelt hatten. Die Bezeichnung hatte der Straßenzug der damaligen Abdeckerei zu verdanken.
Es gab einen Halt beim früheren Lehrerseminar, das die Kommune Tondern gegenwärtig zum Verkauf ausgeschrieben hat. Terp erzählte von der wechselvollen Geschichte des Gebäudekomplexes in jüngerer Zeit.
Getrennte Badeanstalten
Durch die idyllische Grünanlage wurde Kurs auf die Carstensgade genommen. Entlang vom Digevej ging es zum Galgenstrom, wo ein Kuckuck zu hören war. Unweit davon, wo der Galgenstrom mit der Wiedau zusammenfließt, berichtet Ulf Terp, dass es dort bis in die 1950er-Jahre zwei Badeanstalten gab – eine für Mädchen und eine für Jungen.
Bezüglich der verwilderten, geschlossenen Bahnstrecke zwischen Tondern und Tingleff (Tinglev) hielt Hermann Lorenzen es für schön, wenn diese vom Wildwuchs befreit und in einen Wanderweg verwandelt würde.
Im Juni wird in Jerpstedt gewandert
In der Nähe der alten Eisenbahnbrücke hatten die Saatkrähen das laute Sagen. Auf der Laurids Rudebeck Alle entlang ging es zum Skulpturenpark und über die Schiffbrücke zurück zum Ausgangspunkt.
Dort gab es als „Belohnung“ in gemütlicher Runde leckere Sandwiches aus der Küche von Vorstandsmitglied Anke Thomsen. Die nächste Wanderung in BDN-Regie findet am Mittwoch, 12. Juni, in Jerpstedt (Hjerpsted) statt.
Die Teilnehmenden treffen sich um 18 Uhr auf dem Parkplatz am Skiffervej am Strand. Anmeldungen nehmen Connie Meyhoff Thaysen, Tel. 28 26 66 59, info@dsluegumkloster.dk, oder Monika Thomsen, Tel. 40 42 16 62, hjortholmvej6@jubii.dk, bis zum 3. Juni entgegen.