Tourismus
Touristikverein legte bei Stunde Null los
Touristikverein legte bei Stunde Null los
Touristikverein legte bei Stunde Null los
Der Touristikverein ist bemüht, auch die kleinen Anbieter mit ins Boot zu bekommen. Authentizität ist bei den Feriengästen gefragt.
„Wir sind im vergangenen Jahr nahezu bei der Stunde Null angefangen“, erklärte der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins für Röm-Tondern, Martin Iversen, auf der Generalversammlung in Lügumkloster. 2018 war das erste Jahr nach dem Verkauf der Ferienhausvermietung. Während der ersten sieben Monate bis zum Dienstantritt des Fremdenverkehrschefs Kenneth Madsen im August übte Vorstandsmitglied Iver Gram dieses Amt kommissarisch aus. Der Verein, der rund 2,7 Millionen Kronen aus der Kommunalkasse bezieht, hatte einen Umsatz von 3,2 Millionen Kronen.
Dunkle WolkenBei der Abfahrt vom Damm auf die Insel wurde ein neues Büro eingerichtet, das mit einem neuen Team seine Arbeit aufnahm. „Es ist uns wichtig, dass wir alle Tourismusanbieter, auch die kleinen, mit ins Boot bekommen. 2018 lag eine große Aufgabe darin, den Gästen gegenüber sichtbar zu sein“, so Iversen. Es laufe richtig gut in der Kommune Tondern. Als dunkle Wolken am Himmel bezeichnete Iversen das neue Förderungsgesetz für Tourismus mit landesweit 20 bis 25 Destinations-Gesellschaften.
Übernachtungs-Aufschwung
Aus den Ausführungen von Touristikchef Kenneth Madsen ging hervor, dass es bei der Anzahl der Übernachtungen in der Kommune Tondern einen Aufschwung um 4,14 Prozent gibt, welches etwa einem Plus von 67.000 Übernachtungen entspricht. Somit wurde ein Stand von 1.681.828 erreicht. Im Bereich der Campinggäste gab es einen Zuwachs um 12,5 Prozent. Die Steigerung liege auch außerhalb der zweieinhalbmonatigen Hauptsaison im Sommer, wo es schwer Platz für mehr Feriengäste geben würde. Kurzurlaube seien im Trend. Im Zeitraum vom 6. Juni bis zum 31. Dezember nutzten 13.367 Gäste die touristische Anlaufstelle auf Röm.
„Als wir die Statistik im Oktober erstellten, kamen durchschnittlich 136 Gäste pro Tag“, so Madsen. An dem Tag mit dem meisten Hochbetrieb 2017 hätten 7.600 Autos den Römdamm passiert. Beim Blick in die Zukunft erwähnte Madsen den Stellenwert des Kulturtourismus. Im Bereich der Gastronomie würden die örtlichen Erzeugnisse eine Rolle spielen. „Authentizität ist gefragt. Es muss echt sein“, so Madsen, der mit Schwerpunkt auf der Natur auch radelnde und wandernde Urlauber erwähnte.
Besondere StättenIm Bereich der Partnerschaft für Westküstentourismus seien in der Kommune Tondern Lakolk und Hoyer als besondere Punkte ernannt worden. Bei dieser Allianz, die den Küstentourismus ankurbeln soll, mischen unter anderem elf westjütische Kommunen und drei Regionen mit. Von Hoyer im Süden bis nach Skagen sind der Küste entlang 18 besondere Stätten und Städte, wo sich die Entwicklung konzentrieren soll.