Tourismus
Hadersleben kommt Wohnmobil-Touristen entgegen
Hadersleben kommt Wohnmobil-Touristen entgegen
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Noch in der laufenden Saison will die Kommune einige Parkplätze in der Stadt für Wohnmobile reservieren. Carsten Leth Schmidt sieht Möglichkeiten. Am Strand von Heisagger sieht ein Mann die Sache nicht so positiv.
Das Reisen mit Wohnmobilen verspricht Unabhängigkeit und Freiheit und ist beliebt – wenn auch nicht bei allen. Nun hat die Kommune Hadersleben beschlossen, für Wohnmobilistinnen und -mobilisten attraktiver zu werden. Der Ausschuss für Technik und Klima hat in seiner letzten Sitzung am 8. April beschlossen, einige Parkplätze für Wohnmobile zu markieren, und auf die nächsten Entsorgungsstationen für Fäkalien hinzuweisen.
Für Carsten Leth Schmidt, Schleswigsche Partei, Vorsitzender des Ausschusses, ist es ein schnelles und einfaches Entgegenkommen gegenüber den Feriengästen auf vier Rädern. „Wir wollen die Möglichkeiten, die wir bieten, sichtbarer machen.“ Wenn Autocamperinnen und -camper Plätze in der Stadt finden, so macht es die Stadt für Touristen attraktiver“, so seine Hoffnung. „Wir wollen das jetzt strategischer angehen“, so Leth Schmidt.
Die Stadt will in der laufenden Saison an drei Standorten Plätze für Wohnmobile einrichten:
- Am Hafen, Saltlageret, sollen drei Stellplätze eingerichtet werden, senkrecht zum Fjord.
- An der Kreuzung Borgervænget/Klostervænget gibt es nach Sicht des Ausschusses Platz für zwei Plätze, die aber nicht genau nebeneinander liegen sollen.
- Am Filosofgang sieht der Ausschuss Platz für zwei bis drei Stellplätze.
Die Abstellmöglichkeiten sollen ausschließlich Wohnmobilen vorbehalten sein.
Aus dem Sitzungsprotokoll geht hervor, dass die Kommune mit dem Versorger Provas besprechen will, ob eine Entsorgungsstation eingerichtet werden kann. Bislang gibt es offenbar eine kostenpflichtige Entsorgungsmöglichkeit am Segelclub.
Begehrte Parkplätze am Strand
Nicht nur das Thema Entsorgung von Wohnmobiltoiletten fällt andernorts in der Kommune Hadersleben negativ auf. Peter Jørgensen, der mit seiner Frau Pia das Pinnebergheim am Heisagger (Hejsager) Strand betreibt, beschreibt gegenüber dem „Nordschleswiger“ wenig erbauliche Erfahrungen, da es, so Jørgensen, dort am Strandparkplatz keine Entsorgungsstation für Wohnmobiltoiletten gebe – nur ein WC in der Saison. Seiner Beobachtung nach haben dort am Strand auf dem Parkplatz „normale“ Pkw in der Saison so gut wie keine Chance auf einen Parkplatz. Diese würden von den Wohnmobilen besetzt.
In der Stadt direkt sieht der Ausschussvorsitzende Wohnmobile keiner großen Kritik ausgesetzt und. Leth Schmidt denkt an die Möglichkeiten, die sich seiner Ansicht nach touristisch bieten. Seinen Worten nach wird die Kommune im Herbst prüfen, ob das neue Angebot für Wohnmobile sinnvoll ist. Herangetreten an die Kommune waren „Danmarks Frie AutoCampere“ (DFAC).