Rückschau

BDN-Autosuchfahrt mit Erfolg wiederbelebt

BDN-Autosuchfahrt mit Erfolg wiederbelebt

BDN-Autosuchfahrt mit Erfolg wiederbelebt

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die Tische waren bei der Generalversammlung in der Schulturnhalle mit Abstand plaziert. Foto: Monika Thomsen

Die BDN-Aktivitäten wurden auf andere Art als vorgesehen reduziert. Der Hauptvorsitzende vermittelte einen aufschlussreichen Einblick in seine Tätigkeit.

Sechs Monate nach dem ursprünglichen Termin konnte die Vorsitzende des BDN NorderLügumkloster, Connie Meyhoff Thaysen, in der Turnhalle der Deutschen Schule Lügumkloster 25 Gäste zur Generalversammlung begrüßen.

Die für den 11. März gekochte Suppe sei inzwischen gegessen, verriet die Vorsitzende, bevor sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den coronagerecht einzelverpackten Sandwiches stärken konnten. Dies erfolgte trotz Abstands in gemütlicher Runde.

„Tolle Arbeit im Stadtrat"

Zum Auftakt ihrer Rückschau lenkte die Vorsitzende die Aufmerksamkeit auf die eineinhalb Jahre zurückliegende Generalversammlung, als Stadtratspolitikerin Louise Thomsen Terp vom Spagat zwischen Familie, Beruf und Familie berichtete.

„Sie und Jørgen Popp Petersen machen eine tolle Arbeit im Stadtrat“, sagte Connie Meyhoff Thaysen. Sie erwähnte in dem Zusammenhang den Einsatz zugunsten der Sicherung des Schulwegs an der deutschen Schule.

Rallye mit zehn Teams

Der Vorstand war einer Aufforderung nachgekommen, und hatte im August 2019 eine Rallye veranstaltet. Die zehn teilnehmenden Teams – auch mit Teilnehmern aus Tondern und Osterhoist – verlebten einen tollen Tag und auch das Wetter spielte einigermaßen mit.

Dies tat es hingegen nicht beim Besuch des Freilichtspiels in Ballum, wo es durchgehend in Strömen goss. Dennoch schmunzelten die Teilnehmer bei der Erinnerung an diese Tour.

Bei der Autosuchfahrt stießen die Teams im Linneter Wald auf waschechte Räuber. (Archiv) Foto: Monika Thomsen

Angebote der Nachbarvereine nutzen

Am Beispiel des Ausflugs des BDN Osterhoist-Bedstedt nach Vester Vedsted im Sommer 2019 forderte die Vorsitzende dazu auf, auch die Angebote der Nachbarvereine wahrzunehmen.

Einen guten Einblick in die Welt des professionellen Handballs gewannen die Teilnehmer im Oktober beim Spätschoppen mit Dierk Schmäschke.

Die Veranstaltung wurde vom BDN Osterhoist-Bedstedt mitveranstaltet.

Gemeinsam können wir kleinen Vereine mehr auf die Beine stellen.

Connie Meyhoff Thaysen, Vorsitzende

„Gemeinsam können wir kleinen Vereine mehr auf die Beine stellen“, so die Vorsitzende.

„Im Vorstand hatten wir beschlossen, dass wir nicht so viele Veranstaltungen anbieten wollten, sondern lieber weniger, aber dafür gut besuchte. Dann kam Corona“, so Connie Meyhoff Thaysen.

Abgesagte Veranstaltungen

Somit entfiel das Freilichtsspiel, zu dem der Verein sich wieder Karten gesichert hatte.

Der für den 3. Oktober von der deutschen Minderheit in der Kommune Tondern und der dänischen Minderheit im Kreis Südtondern geplante Aktionstag in Tondern zum 100. Jahrestag der Minderheiten sei auf Oktober 2021 verschoben worden.

Der Mitgliedsbeitrag bleibt unverändert bei 75 Kronen und 50 Kronen für Rentner/Studenten.

Eine Wiederwahl war für Anke Thomsen und Christian Marquardsen angesagt. Marquardsen hatte erklärt, dass er bereitwillig den Platz für jüngere Kräfte räumen würde. Dies wurde jedoch nicht aktuell.

Der Vorstand:
• 1. Vorsitzende: Connie Meyhoff Thaysen
• 2. Vorsitzender: Christian Marquardsen
• Kassiererin: Anke Thomsen
• Beisitzer: Marianne Bonnichsen und Ulf Terp
• Suppleantin und Protokollführerin: Ellen Blume

In Sachen Mitgliederwerbung berichtete Connie Meyhoff Thaysen, dass die Eltern bei der Einschulung aufgefordert werden, BDN-Mitglied zu werden, und ihnen die Bedeutung des örtlichen Vereins veranschaulicht wird.

 „Es gibt eigentlich keine Probleme damit“, so die BDN-Vorsitzende, die hauptamtlich Schulleiterin ist.

Der „Bürgermeister der Minderheit

Interessante und offene Einblicke in seine Tätigkeit als „Bürgermeister“ der deutschen Minderheit vermittelte anschließend der BDN-Hauptvorsitzende Hinrich Jürgensen. Diesen Titel benutzt er manchmal, wenn er Menschen von außerhalb seine Position beschreiben soll.

Jürgensen ging unter anderem auf die Hauptaufgabe ein, Geld zu beschaffen, da ohne gar nichts laufen würde und erwähnte Kontakte in Kopenhagen, Kiel und Berlin. Er nannte auch Strukturänderungen und Rationalisierungen, um mehr für das gleiche Geld zu bekommen.

Hinrich Jürgensen während seiner Ausführungen in Lügumkloster. Foto: Monika Thomsen

In seinen Ausführungen unternahm der Hauptvorsitzende  Abstecher zur Umsetzung des Vorhabens mit dem neuen Museum in Sonderburg/Sønderborg, die Digitalisierung des „Nordschleswigers“ und die Debatte zum Thema zweisprachige Ortsschilder.

Ein großes Lob richtete er an die Verbände der Minderheit. „Während der Corona-Krise haben wir wirklich gemerkt, dass die Solidargemeinschaft greift“, so Hinrich Jürgensen.

Dies ist auch in Lügumkloster praktiziert worden, wo der Kindergarten Räumlichkeiten in der Schule und im Gemeindehaus ausweichen konnte.

Lob an den BDN-Chef

„Ich finde, es ist sehr gut gelaufen. Du machst es gut für die Minderheit“, erklärte Heinrich Carsten Tästensen und die Teilnehmerrunde unterstützte seine Aussage mit Applaus.

Viel Gutes konnte er jedoch nicht der 14-täglichen Papierausgabe des „Nordschleswigers“ abgewinnen, die ab Februar 2021 neben dem Online-Auftritt erscheint. „Das kleine Blättchen kann es in keinster Weise tun“, so Tästensen.

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