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Langer Stau vor der dänischen Grenze: Richtung Norden erneut Geduld erforderlich

Langer Stau vor dänischer Grenze: Richtung Norden erneut Geduld erforderlich

Grenze: Richtung Norden erneut Geduld erforderlich

Sebastian Iwersen/shz.de
Fröslee/Ellund
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Streckenweise geht es am Sonnabend auf der A7 Richtung Norden wieder einmal nur schleppend voran. Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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Außer in Baden-Württemberg und Bayern sind die Schulferien zu Ende – doch an der Grenze zu Dänemark macht sich keine Entspannung breit.

An diesem Sonnabend, 3. September, standen am Mittag die Autos schon wieder auf fast fünf Kilometern Länge entlang der Autobahn 7 vor dem Grenzübergang Ellund.

Dänemark hat offenbar an Popularität gewonnen, denn auch außerhalb der Hauptreisezeit werden Autofahrerinnen und Autofahrer inzwischen auf eine Geduldsprobe gestellt. Bereits am Vormittag baute sich vor der Kontrollstelle der dänischen Polizei ein Rückstau auf, der bis zum Mittag eine Länge von fast fünf Kilometern erreichte und bis zur Abfahrt Flensburg/Harrislee zurückreichte.

Dänemark hält trotz Kritik an Kontrollen fest

Die dänische Regierung hält bislang trotz großer Kritik an den seit 2016 bestehenden Grenzkontrollen fest, was regelmäßig für lange Staus und Wartezeiten an den bewachten Grenzübergängen sorgt.
Sowohl Bundes- als auch Landespolitik haben in der vergangenen Woche die stichprobenartigen Kontrollen kritisiert und die Regierung des Königreichs aufgefordert, diese schnellstmöglich zu beenden.

Bislang hat sich die dänische Regierung nicht dazu geäußert, wie es mit den noch bis Anfang November von der EU-Kommission genehmigten Kontrollen zum Ende des Jahres weitergehen soll.

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Apenrade/Aabenraa Künftig soll bei der Einführung von Kontrollen an den Binnengrenzen unter anderem die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, doch dafür dürfen Grenzkontrollen in Zukunft von den Staaten im Schengenraum noch länger aufrechterhalten werden. Die Parteisekretärin der Schleswigschen Partei, Ruth Candussi, und die Grenzlandpolitiker Rasmus Andresen und Stefan Seidler sind deshalb enttäuscht von dem Beschluss.