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Fahrradfähren auf der Flensburger Förde starten in die Saison

Fahrradfähren auf der Flensburger Förde starten in die Saison

Fahrradfähren auf der Flensburger Förde starten die Saison

Brunsnis/Brunsnæs
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Die Rødsand-Fähre hat ebenso wie die zweite Fähre Thjalfe Platz für zwölf Gäste und zwölf Fahrräder. Foto: Claus Thorsted/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

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Mit zwei Schiffen sorgt der Förderverein Fahrradfähre dafür, dass es im Sommer auf der Flensburger Förde eine deutsch-dänische Fährverbindung gibt. Bald geht es los. Der Vorsitzende verrät, was neu ist.

Der Anfang war zäh, schwierig und voller Hindernisse. Doch nach fünf Jahren ist die Fahrradfähre auf der Flensburger Förde angekommen.

„Unsere neue Fähre Thjalfe wird auf der Route von Ekensund über Marina Minde und Brunsnis nach Langballigau in Deutschland und zurück eingesetzt. Die Rødsand, die seit 2019 auf dieser Route gefahren ist, setzen wir nun für die Strecke entlang der früheren Butterfahrten nach Flensburg ein", sagt Kapitän Palle Heinrich.

Während die Fahrradfähre 2022 nur freitags nach Flensburg schipperte, wird in der Saison 2023 Flensburg sowohl freitags als auch sonnabends angefahren. Die erste Fahrt startet am 30. Juni und die letzte Fahrt am 26. August.

„Wir kommen damit den vielen Wünschen von Touristen und Einheimischen nach, die sich mehr Abfahrten auf dieser schönen Strecke zwischen Ekensund und Flensburg gewünscht haben“, erläutert Gerhard Jacobsen, der Vorsitzende des Vereins.

Gelder aus Flensburg und Sonderburg

„Das Projekt Fahrradfähre kann jetzt gefestigt in die Zukunft gehen. Die Tatsache, dass wir jetzt auch Gelder aus Flensburg erhalten, gibt uns eine gute Grundlage“, so Gerhard Jacobsen, der den Verantwortlichen der Flensburger Politik vor Augen führen konnte, wie gefragt das Angebot vorwiegend bei Deutschen ist.

„65 Prozent unserer Gäste kommen aus Deutschland“, stellt Jacobsen fest. Vor allem der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) setzte sich für eine finanzielle Unterstützung vonseiten der Stadt Flensburg ein. Nun erhält der Verein 10.000 Kronen pro Saison.

Von der Kommune Sonderburg (Sønderborg) erhält das Projekt 50.000 Kronen pro Saison und die Apenrader Kommune verzichtet auf Hafengebühren, wenn die Rødsand in Süderhaff (Sønderhav) an- und ablegt.

Noch liegt der Kutter Thjalfe in Sonderburg, doch schon bald wird er ab Ekensund nach Langballigau pendeln. Foto: Karin Riggelsen
Hier startete die Fahrradfähre im Juni 2019 ihren Betrieb. Foto: Claus Thorsted/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

An den beiden letzten Juni-Wochenenden beginnen die Wochenendfahrten. Thjalfe schippert dann ab dem 30. Juni bis zum 1. September täglich ab Ekensund (Egernsund) über Brunsnis (Brunsnæs) nach Langballigau und zurück. Die Rødsand fährt freitags und sonnabends ab Ekensund über Süderhaff nach Flensburg. Zum Segelplan geht es hier.

„Diese Dreiecks-Zusammenarbeit läuft jetzt richtig gut, das Projekt ist im Alltag angekommen. Wir sollten uns freuen, dass es nach dem schweren Start mittlerweile so gut läuft.“

Jubiläums-Fest am Ekensunder Hafen

Das will der Verein feiern. Am Donnerstag, 15. Juni, lädt er von 17 bis 18 Uhr zum Jubiläumsfest an den Ekensunder Hafen ein.

„Wir wollen fünf Jahre Fahrradfähre feiern. Und dabei auf unsere laufenden Projekte aufmerksam machen. Auf die Zusammenarbeit mit der Hochschule in Flensburg, die Vorschläge erarbeitet, wie eine dieselbetriebene Fähre nachhaltiger eingesetzt werden kann“, sagt Jacobsen. „Und auf das Brückenprojekt in Brunsnis, wo für veranschlagte 512.000 Kronen die Anlegebrücke erneuert werden soll. Rund 300.000 Kronen haben wir bereits, und wir sind zuversichtlich, dass wir das Projekt durchführen können. Wir hoffen auf weitere Stiftungsgelder!“

Gerhard Jacobsen ist Vorsitzender des Vereins Fahrradfähre. Zusammen mit Vorstand und Ehrenamtlichen sorgt er dafür, dass es eine Fährverbindung zwischen Deutschland und Dänemark in Nordschleswig gibt. Foto: Sara Eskildsen

Der Verein wird beim kleinen Jubiläumsfest am Ekensunder Hafen den Grill anschmeißen, alle sind willkommen. Festgäste sind Stadtratspolitikerin Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei) und Handball-Profi Aaron Mensing.

Ehrenamtler machen den Fährbetrieb möglich

Wer Lust hat, die Fahrradfähre ehrenamtlich zu unterstützen, kann sich über die Internetseite bei den Organisatoren melden. Vor allem im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sind freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen.

Den Betrieb der Fähren führt Kapitän Palle Heinrich zusammen mit Ehrenamtlern an Bord aus. Zum Fahrplan und weiteren Informationen der Fahrradfähre geht es hier.

Am Mittwoch ging der „NDR“ an Bord der Rødsand, um für das Programm Landpartie einen Beitrag zu erstellen. Hier im Bild Gerhard Jacobsen mit Aufnahmeleiterin Heike Goetz. Foto: Gerhard Jacobsen
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