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Blaue-Flagge-Programm 2023 ein voller Erfolg

Blaue-Flagge-Programm 2023 ein voller Erfolg

Blaue-Flagge-Programm 2023 ein voller Erfolg

Sonderburg/Sønderborg
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Im Becken unter dem Alsen-Mädchen schwammen Schollen und Krabben um die Wette. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Naturschulleiter Andreas Hermann freut sich über eine rege Beteiligung in der diesjährigen Saison. Auch Gäste aus dem Ausland nutzten die vielen Angebote des Blaue-Flagge-Programms.

Ob Strandsafari, „wildes“ Essen, Kutter- und Kajakausflüge oder Fische sezieren – das Blaue-Flagge-Programm der Naturberater in Sonderburg war ein voller Erfolg.

„Es hat alle Erwartungen übertroffen“, so Naturschulleiter Hermann am Sonnabendvormittag. Dieses Fazit zog er bei der letzten Veranstaltung der Saison 2023 „Fisch auf dem Markt“ vor dem Sonderburger Rathaus:

Der Fischmarkt war ebenfalls ein Volltreffer. Zur 62. Veranstaltung des diesjährigen Programms waren sehr viele wissbegierige Kinder und Erwachsene in die Stadtmitte Sonderburgs gekommen, um sich dort Krabben, Fische und Muscheln aus der Nähe anzuschauen oder sich ein frisch zubereitetes Fischgericht schmecken zu lassen. Bei schönstem Sonnenschein wimmelte es von Menschen, die die verschiedenen Lebewesen im Alsensund bestaunten.

Wer wollte, der konnte auch eine Leinen-Tasche mit einem bemalten Fisch-Abdruck verzieren.

Einen Fisch bemalen und anschließend eine Einkaufstasche bedrucken Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Wir haben diesen Markt sonst mitten ins Programm gelegt. Diesmal ist es das Finale der diesjährigen Veranstaltungen, und so werden wir es künftig auch machen. Das ist einfach supergut angenommen worden. Wir sind ja ein Teil von Sonderburgs Stadtleben“, stellt der Naturschulleiter lächelnd fest.

Auf dem Rathausmarkt erreichen die Naturberater auch eine weitere Zielgruppe: Leute, die eigentlich nur im Café sitzen und sich wundern, was es vor ihnen auf dem Markt alles zu erleben gibt.

 

Diesmal ist es das Finale der diesjährigen Veranstaltungen, und so werden wir es künftig auch machen. Das ist einfach supergut angenommen worden. Wir sind ja ein Teil von Sonderburgs Stadtleben.

Andreas Hermann, Naturschulleiter

8.000 Liter Wasser und 125 Kilo Salz

Unter der großen Skulptur, dem Alsen-Mädchen, schwammen Schollen und Krabben im hergerichteten salzigen Wasser. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Den zur Schau gestellten Tieren geht es gut. Eine Luftpumpe sorgte für den korrekten Sauerstoffgehalt im Bassin. Normalerweise ist das Becken unter dem Alsen-Mädchen voller Süßwasser.

Die Krabben wurden beobachtet. Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Das habe ich am Donnerstag für heute Vormittag vorbereitet. Das Wasser wurde abgepumpt und mit 8.000 Liter frischem Wasser ersetzt. Dann kamen 125 Kilo Salz hinzu. So kommen wir auf die 15 Promille des Alsensunds“, erläutert Hermann.

Nach dem Fischmarkt werden Fische und Krabben wieder am Strand ins Wasser gelassen. Das Salzwasser im Becken wird wieder abgepumpt und erneut mit Süßwasser aufgefüllt.

Touristikkontor macht Werbung

Das durchwachsene Wetter der vergangenen Wochen war für das diesjährige Blaue-Flagge-Programm kein Problem: „Man kann gut zum Strand kommen, auch wenn es bewölkt ist“, sagt Hermann.
Ein Hit sind unter anderem die Kutter-Touren, an denen auch viele Touristinnen und Touristen teilnehmen.
Das hat der Veranstalter dem lokalen Touristikbureau in Sonderburg zu verdanken.

Naturschulleiter Andreas Hermann Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Sie weisen die Gäste auf unsere Aktivitäten hin. So kam es, dass bei den Kutter-Touren ein Drittel der Teilnehmenden aus Holland, Deutschland und Schweden kam“, sagt Andreas Hermann. Die Naturberater-Abteilung verfügt unter anderem über fünf feste Naturberater, Freelancer, vier Flexjob-Kräfte und eine weitere Kraft.

Neue App ein großes Plus

Wer sich über die vielen Angebote in der Sonderburger Natur informieren möchte, der sollte sich die App „Sønderborg Naturlandet“ auf sein Smartphone laden. Wer auf den weißen Vogel klickt, gelangt zu einer Homepage, die laufend mit den neuesten Daten aktualisiert wird – mit Blick auf Sehenswürdigkeiten in der Kommune, kulinarische Ausflüge im dänisch-deutschen Grenzland, Naturparks, Spazier- und Fahrradrouten sowie auf den öffentlichen Transport.

Die Kinder steckten ihre Hand ins Wasser und versuchten, eine Krabbe oder einen Fisch zu berühren. Foto: Ilse Marie Jacobsen
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