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So sieht deutsche und dänische Kunst in der Scheune aus

So sieht deutsche und dänische Kunst in der Scheune aus

So sieht deutsche und dänische Kunst in der Scheune aus

Gravenstein/Gråsten
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Karin Mohrdieck (l.) und Karin Baum zeigen ein Kunstprojekt zum Thema Glück. Foto: Sara Eskildsen

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Am Sonnabend eröffnet in einer Scheune der Landwirtschaftsschule bei Gravenstein die fünfte deutsch-dänische Ausstellung. Was hat das mit dem Thema Glück zu tun? Zwei Künstlerinnen verraten es.

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange kommt und außerdem 40 Kunstschaffende aus dem deutsch-dänischen Grenzland, wenn am Sonnabend die fünfte deutsch-dänische Ausstellung in der „Roten Scheune“ der Gravensteiner Landwirtschaftsschule eröffnet.

Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit des Kunstvereins FFKK (Flensborg Fjords Kunst & Kulturforening) und dem Verein „Kultur i Gråsten“.

Insgesamt zeigen 40 Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in der Scheune. Foto: Sara Eskildsen

Karin Baum und Karin Mohrdieck sind zwei der Ausstellenden. Sie haben sich für die „KiG 22“ zusammengetan und ihre Kunst vereint. Beide zeigen ihr Foto-Reiseprojekt „Ein Glück kommt selten allein“, in dem sie von ihrer Reise durch Dänemark, Schweden und Finnland erzählen. Eine Glücksreise, im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Glück in großen Buchstaben

Karin Mohrdieck arbeitete mit Spiegel und Sonnenlicht und projizierte das Glück in großen Buchstaben auf Gegenstände, Flächen oder Menschen – Karin Baum hielt die Spiegelungen fotografisch fest.

Karin Mohrdieck mit ihrer Glücks-Schablone Foto: Sara Eskildsen

„Dabei konnten wir feststellen, wie jeder sehr unterschiedlich mit dem Thema Glück umgeht“, sagt Karin Mohrdieck, die in Krusau (Kruså) lebt und arbeitet. „Manche Menschen sahen das Glück gespiegelt am Boden, und als eine Wolke kam, hörte die Spiegelung auf, und plötzlich fragten sich die Menschen: Wo ist es hin, das Glück? Wir haben sehr viele interessante Reaktionen erlebt“, erzählt sie.

Die Finnen seien zum Teil erschrocken und fast verärgert darüber gewesen, wenn man ihnen das Glück auf den Körper projiziert habe. „In Finnland gibt es einen besonderen Umgang: Glück zeigt man nicht. Von daher war es eine kulturell sehr interessante Reise im Umgang mit dem Begriff Glück“, sagt die Künstlerin.

Gespiegeltes Glück auf Deutsch und Dänisch an der Wand der Scheune Foto: Sara Eskildsen

Bei der Vernissage am Sonnabend werden die beiden Künstlerinnen bei einer Performance dazu einladen, über die eigene Definition von Glück nachzudenken. Die Vernissage beginnt am 21. Mai um 15 Uhr.

Die Eröffnungsrede hält Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange. Die Künstlerinnen Angelika Arft und Birgitte Schröder spielen Folk- und Jazzmusik. Der Eintritt ist kostenlos. Zu sehen ist die Kunst in Gravenstein bis zum 25. Juni, an allen Tagen von 11 bis 17 Uhr.

Kurator der sehenswerten Ausstellung war Lars Tholander aus Augustenburg.

Die Wände der Scheune sind mit Kunstwerken geschmückt, die zum großen Teil zum Verkauf stehen. Foto: Sara Eskildsen
Die Ausstellung ist im Mai und Juni in der Scheune zu sehen. Foto: Sara Eskildsen
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