Brief an Ministerin
Minderheiten sorgen sich um grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Minderheiten sorgen sich um grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Minderheiten sorgen sich um grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Die deutsche Minderheit in Nordschleswig und die dänische Minderheit in Südschleswig haben einen gemeinsamen Brief an Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby geschrieben.
In einem gemeinsamen Brief an Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre), machen sich die beiden Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland Sorgen über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Grund dafür ist die geplante Gesundheitsreform, bei der die Regierung die fünf Regionen abschaffen will. Die Regionen betreiben das Krankenhauswesen, und darüber hinaus hat die Region Süddänemark die Zusatzaufgabe, Angelegenheiten in Verbindung mit der deutsch-dänischen Zusammenarbeit zu übernehmen – darunter die Arbeit mit den Interregmitteln der EU.
Stattdessen sollen die vier nordschleswigschen Kommunen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit übernehmen, so der Plan der Regierung, die die Gesundheitsreform allerdings erst noch mit den anderen Parteien im Folketing verhandeln muss.
Minderheiten haben wichtige Rolle
In dem Brief an die Ministerin schreiben die beiden Minderheiten, dass die Region Süddänemark eine wichtige Rolle in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit spielt – sowohl finanziell als auch was die Kompetenzen der Regionsmitarbeiter angeht.
Im Regierungsvorschlag sind zwar zehn Millionen Kronen für die deutsch-dänische Zusammenarbeit bereitgestellt, doch die Regierung unterschätzt den Arbeitsaufwand und den Einsatz der Region. Die beiden Minderheiten sehen die deutsch-dänische Zusammenarbeit als eine strategische Perspektive, um die Grenzregion weiterzuentwickeln – kulturell und finanziell.
Neue Rahmen schaffen
Die Minderheitenvertreter fordern daher die Regierung auf, neue Rahmen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu schaffen. Es gehe vor allem darum, dass es in Nordschleswig Ansprechpartner für die deutsche Seite gebe.
Den Brief unterschrieben haben Jon Hardon Hansen, Vorsitzender von Sydslesvigsk Forening, Hinrich Jürgensen, Vorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Flemming Meyer, Landesvorsitzender des Sydslesvigsk Vælgerforening, Carsten Leth Schmidt, Vorsitzender der Schleswigschen Partei, sowie die beiden Generalsekretäre Jens A. Christiansen, SSF, und Uwe Jessen, BDN.