Naturphänomen

Chance auf partielle Sonnenfinsternis auch in Nordschleswig

Chance auf partielle Sonnenfinsternis auch in Nordschleswig

Chance auf partielle Sonnenfinsternis auch in Nordschleswig

Ritzau/nb
Apenrade/Aabenraa
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Bis zu 37,3 Prozent der Sonne über Dänemark werden am Dienstag vom Mond verdeckt, wenn die partielle Sonnenfinsternis eintritt. Foto: Joerg Koch/Ritzau Scanpix

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Am Dienstag kommt es auf der nördlichen Halbkugel zu einer teilweisen Sonnenfinsternis. Das seltene Ereignis wird in Dänemark bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren zu sehen sein. Auch in Nordschleswig besteht die Möglichkeit, das ansonsten seltene Naturschauspiel zu beobachten – wenn das Wetter mitspielt.

Möglicherweise geht es unbemerkt vor sich her, wenn sich am Dienstagmittag der Himmel über Nordschleswig und dem Rest Dänemarks leicht verdunkelt.

Um 12.10 Uhr wird der Höhepunkt einer partiellen Sonnenfinsternis erreicht sein. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Mond so weit vor die Sonne geschoben, dass er sie zu 37,3 Prozent verdeckt. Bereits um 10.58 Uhr wird der Beginn der Sonnenfinsternis in Island zu sehen sein, und schon wenige Minuten später kann dann auch hierzulande das Ereignis mitverfolgt werden. Um 13.21 Uhr ist das Spektakel bereits wieder vorbei.

Zweite Sonnenfinsternis innerhalb von zwei Jahren

Das seltene Naturphänomen spielt sich zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren in unseren Breitengraden ab. Allerdings ist Dänemark nicht das einzige Land, das in den Genuss der teilweisen Sonnenfinsternis kommt. Sie erstreckt sich vom östlichen Teil Grönlands bis zur westlichen Mongolei und von Sri Lanka und den Malediven im Süden bis Svalbard im Norden mit einer Linie über Europa hinweg.

Wetter entscheidend

Inwieweit das Phänomen hierzulande beobachtet werden kann, hängt vom Wetter ab. Nach Einschätzung des Meteorologen Jesper Eriksen vom Dänischen Meteorologischen Institut (DMI) stellt das Wetter jedoch kein Hindernis dar.

„Es gibt keinen Ort im Land, der komplett verdeckt ist. Landesweit wird es Perioden mit Sonne und Wolken geben. Es wird nicht völlig bewölkt sein und Löcher in der Wolkendecke geben“, so Jesper Eriksen.

Sonnenfinsternis im Osten am größten

Am größten wird die Sonnenfinsternis in Richtung Osten über einem kleinen Teil Russlands und Kasachstans zu sehen sein, wo bis zu 80 Prozent der Sonne verdunkelt werden.

Zwar ist die Sonne 400-mal größer als der Mond, aber der Mond befindet sich fast 400-mal dichter an der Erde. Deshalb besteht auch die Möglichkeit einer totalen Sonnenfinsternis. Diese wird allerdings erst wieder 2142 über Bornholm und Christiansø zu sehen sein.

Die nächste partielle Sonnenfinsternis wird es hierzulande hingegen bereits am 29. März 2025 geben.

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