Behinderung

Persönliche Helfer: Apenrade liegt über dem Durchschnitt

Persönliche Helfer: Apenrade liegt über dem Durchschnitt

Persönliche Helfer: Apenrade liegt über dem Durchschnitt

Apenrade/Aabenraa
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Damit Menschen mit physischer oder psychischer Behinderung weiter einer Arbeit nachgehen können, gewährt die Fördekommune persönliche Arbeitsassistenten. Das ist zwar teuer und doch rechnet sich die Ausgabe.

Obwohl Apenrade nur auf Platz 27 in der Liste der größten Kommunen des Landes (Stand 4. Quartal 2018) ist, liegt sie an 9. Stelle bei den Ausgaben für persönliche Arbeitsassistenz für Behinderte. Das zeigt ein Bericht, die die staatliche Behörde für Arbeitsmarkt und Rekrutierung in Auftrag gegeben hatte.

Deutlich mehr Männer

Die Kommune Apenrade ist dem Zahlenmaterial auf den Grund gegangen: Der Anteil von Männern mit persönlicher Arbeitsassistenz liegt bei 65 Prozent und ist damit deutlich höher als im Landesdurchschnitt, der bei 55 Prozent liegt.

Die Personen, die in Apenrade eine Arbeitsassistenz bewilligt bekommen haben, sind zu 77 Prozent älter als 40 Jahre. Auch hier ist der Landesdurchschnitt niedriger (73 Prozent). 39 Prozent haben in Apenrade mehr als zehn Stunden Arbeitsassistenz bewilligt bekommen als im Landesdurchschnitt, der bei 35 Prozent liegt. In 53 Prozent der Fälle übernimmt die Arbeitsassistenz in der Kommune Apenrade physische Aufgaben. Im übrigen Land liegt der Wert bei 39 Prozent.

Weniger neue Bewilligungen

„Wir können zudem aus dem Material herauslesen, dass viele der Bewilligungen ‚historisch‘ bedingt sind. Die Arbeitsassistenz wurde schon vor Jahren bewilligt. Die Anzahl neuer Bewilligungen ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und liegen nun unter dem Landesdurchschnitt“, sagt Ejler Schütt (Dänische Volkspartei), Vorsitzender des zuständigen Arbeitsmarktausschusses. Der Rückgang kann sicherlich unter anderem mit modernen Hilfsmitteln erklärt werden, die inzwischen viele der schweren  Arbeiten übernehmen können.

Eine lohnende Ausgabe

„Die Bewilligungen werden aber jedes Jahr aufs Neue überprüft“, betont Schütt.  Allein im Jahr 2018 hat die Kommune Apenrade 10,5 Millionen Kronen für persönliche Arbeitsassistenten bezahlt. „Wenn man aber bedenkt, was es kosten würde, wenn alle diese Bürger aufgrund ihres Handicaps ohne persönliche Arbeitsassistenz nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt aktiv sein könnten, würde das der Gesellschaft ein Vielfaches mehr kosten. Es ist also dennoch – schon rein finanziell – eine lohnende Ausgabe“, stellt Schütt fest.

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