Geschichte

Mit 92 hat Gunnar immer noch Träume und sammelt für „Die drei Makrelen“

Mit 92 hat Gunnar immer noch Träume und sammelt für „Die drei Makrelen“

Mit 92 hat Gunnar immer noch Träume

Apenrade/Aabenraa
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Gunnar Pedersen möchte das benötigte Kapital sammeln, um den Traum von einem historischen Schiffsnachbau realisieren zu können. Foto: Jan Peters

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Ein Schiff nach historischem Vorbild soll bald im Apenrader Hafen liegen – jedenfalls, wenn es nach Gunnar Pedersen und seinen Mitstreitern geht. Doch um das 15 Meter lange Schiff bauen zu lassen, braucht es Geld. Um den Wunsch erfüllen zu können, hat sich der rüstige Mann etwas einfallen lassen.

Es wäre eine Touristenattraktion, und es passt zum maritimen Flair von Apenrade, findet Gunnar Pedersen. Der 92-Jährige hat jüngst begonnen, ein neues Projekt zu verwirklichen. Er träumt, zusammen mit anderen Wegbegleitern, von einem Schiffsnachbau. Es handelt sich bei dem Original um die „Husum“, die 1812 auf der damaligen Apenrader Werft gefertigt und zu Wasser gelassen wurde.

Die historischen Pläne gibt es noch, und nach deren Vorbild solle der Nachbau entstehen, erklärt Pedersen. Einen Namen für das Schiff gibt es auch schon: „Die drei Makrelen“, nach den Apenrader Wappentieren.

Doch es fehlt am nötigen Kapital. Dafür muss lokale Hilfe her.

Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern gefragt

Doch wie soll gezeigt werden, dass das Projekt für die Apenraderinnen und Apenrader – sowie auch Gäste –  von Interesse ist? Anfänglich setzte die Gilde darauf, neue Mitglieder zu gewinnen. Jetzt gibt es jedoch eine einfachere Möglichkeit, die sich Gunnar Pedersen überlegt hat: „Die Leute können spenden und bekommen einen Spendenbeleg. Das Geld verwenden wir dafür, das Projekt bekannter zu machen und an richtiger Stelle dafür zu werben“, sagt er.

Und es gibt noch eine weitere Möglichkeit: „Es gibt die sogenannte ,Makrelenurkunde‘. Wer Geld für den Bau geben möchte, bekommt eine solche Urkunde, auf der genau vermerkt ist, wer gespendet hat, und wie viel gespendet wurde. Das Geld wird dann ausschließlich in den Schiffsbau investiert“, erzählt Pedersen. Es gibt dabei jedoch einen Clou, denn „wenn das Schiff – warum auch immer – nicht gebaut werden sollte, wir also unser Ziel nicht erreichen, wird das Geld gegen Vorlage der Urkunde zurückgezahlt“, erklärt er.

Ein Gemälde zeigt das Bild der „Husum“. Das Schiff war 15,6 Meter lang, hatte eine Breite von 5,6 Metern, einen Tiefgang von 1,9 Metern und wog knapp 40 Tonnen. Es hatte Platz für zwölf übernachtende Passagiere. Foto: Aabenraa Kaperlaug

Der Stadtrat hat für das Projekt schon eine Million Kronen bewilligt. Allerdings gibt es von dort die Bedingung, eine erfüllt sein soll. Und auch die Stiftungen und Fonds, die Gunnar Pedersen um Hilfe gebeten hat, knüpfen die Zusage von Unterstützung an diese Bedingung: „Wir sollen zeigen, dass wir lokal unterstützt werden“, berichtet Pedersen.

Gunnar Pedersen mit der Spendenquittung und der „Makrelenurkunde“ Foto: Jan Peters

Wenn also die Bürgerinnen und Bürger zeigen, dass auch sie am Bau des Schiffes interessiert sind, dann fließen Gelder vom Stadtrat sowie von Stiftungen und Fonds.

Wer weitere Informationen haben möchte, wendet sich an Gunnar Pedersen. Er ist unter aabenraa@kaperlaug.dk oder 30 89 47 69 erreichbar.

 

 

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