Denkmalschutz

Warmer Regen für die Wassermühle in Krusau

Warmer Regen für die Wassermühle in Krusau

Warmer Regen für die Wassermühle in Krusau

Krusau/Kruså
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Die Krusauer Wassermühle ist in letzter Sekunde vor dem Abriss bewahrt worden und soll saniert werden. Foto: kjt

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Die BHJ-Stiftung unterstützt die Wassermühlenrenovierung in Krusau mit 250.000 Kronen. Die Mühlenfreunde sind zuversichtlich, dass die Gesamtsumme für die erste Etappe der Sanierung bald zusammen gekommen ist. Weitere Fördermittel stehen in Aussicht.

Diese Nachricht für die Krusauer Wassermühle ging runter wie Öl. Wie der Trägerverein Danmarks Kulturarv und der Freundeskreis der Mühle mitteilen, kam kürzlich eine E-Mail der BHJ-Stiftung (BHJ Fonden), in der ein Zuschuss in Höhe von 250.000 Kronen für die erste Etappe der Mühlenrenovierung zugesagt wurde.

In der Nachricht heißt es: „Auf der jüngsten Vorstandssitzung hat der Vorstand der Stiftung Ihren Antrag bearbeitet und gewährt Ihnen einen Zuschuss von 250.000 Kronen für Türen und Fenster im Südflügel – dem Karlsbergsalen. Wir wünschen viel Glück mit dem Zuschuss und hoffen, dass er etwas bewirken kann.“

Der warme (Geld-)Regen löst nicht zuletzt bei Mogens Dyrhave, Fördervereinsvorsitzender des Trägervereins Danmarks Kulturarv große Freude und Dankbarkeit aus.

„Der Zuschuss der BHJ-Stiftung bestätigt einmal mehr die große Unterstützung für das Krusauer Wassermühlenprojekt. Es ist die erste große Förderung, die das Projekt erhalten hat, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Freiwilligen aus nah und fern an der Restaurierung der Mühle zu arbeiten. Unter den Kulturerbe-Interessierten gibt es Anhängerinnen und Anhänger aus dem ganzen Land. Wir arbeiten weiterhin daran, die Mühle zu einem Gewinn für die Region zu machen, aber auch zu einem Ort, der Besucher aus der ganzen Welt anziehen kann“, so der O-Ton des Fördervereinsvorsitzenden in der Pressemitteilung.

Schritt für Schritt

Kulturarv-Schatzmeisterin Anne Jønsson ergänzt: „Der Zuschuss bedeutet, dass wir nun mit den Vorarbeiten und einleitenden Untersuchungen beginnen können, die notwendig sind, bevor das eigentliche Sanierungsprojekt gestartet und der Südflügel in einen Veranstaltungssaal, einem Karlsbergsaal, umgewandelt werden kann, wie es Bürgerinnen und Bürger, Vereine und die Wirtschaft in der Grenzregion wünschen.“

Sie sind die treibenden Kräfte von Danmarks Kulturarv und wollen die Krusauer Wassermühle retten: (v. l.) Morten Anker Petersen, Anne Midtgaard Jønsson, Knud Erik Jørgensen und Jens Aaberg. Foto: Danmarks Kulturarv

Laut Danmarks Kulturarv ist die Restaurierung des Südflügels die erste von vielen Etappen, die wiederum in weitere Phasen unterteilt werden.

In der ersten Teiletappe soll das Gebäude aufgeräumt und gesichert, bestehende Tore und Türen renoviert sowie – wenn die endgültige Finanzierung vorliegt – auch die vorhandenen Gussfenster instand gesetzt und drei neue Tore für den Innenhof hergestellt werden.

Örtliche und regionale Unterstützung

Der Vorsitzende des Mühlen-Freundeskreises, H.C. Thordsen, freut sich über die Finanzspritze und die bisherige Unterstützung aus der Bevölkerung gleichermaßen. „Die Unterstützung vor Ort ist Gold wert. Etliche Bürgerinnen und Bürger haben bereits durch den Kauf einer Mühlenaktie mitgeholfen.“

Man werde sich auch an die Unternehmen und Firmen in der Region wenden und um Förderung bitten.

Sollten Unternehmen einen Rundgang durch das Gebäude wünschen und mehr über das Projekt wissen wollen, bevor sie sich für eine Patenschaft entscheiden, dann können sie sich gern an ihn oder an Mogens Dyrhave wenden, so Thordsen. Das gilt auch für Personen, die sich ehrenamtlich für das Mühlenprojekt einsetzen wollen.

Für die erste Sanierungsetappe haben die Initiatoren Kosten in Höhe von einer Million Kronen angesetzt. Dieser Investitionssumme ist man mit dem BHJ-Zuschuss ein großes Stück näher gekommen, zumal das Landdistriktförderorgan „LAG Sonderburg und Apenrade“ 320.000 Kronen in Aussicht gestellt hat. Man warte allerdings noch auf eine endgültige Zusage, so der Trägerverein Danmarks Kulturarv.

Um das gesamte Startkapital von einer Million Kronen zusammenzubekommen, seien weitere Anträge bei Stiftungen eingereicht worden.

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