Deutsche Minderheit

Nis Friedrich Christensen ist verstorben

Nis Friedrich Christensen ist verstorben

Nis Friedrich Christensen ist verstorben

Osterhoist/Øster Højst
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Die Trauerfeier für Käthe Bannow findet am 30. Dezember in Ekensund statt. Foto: DN

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Nis Christensen verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren. Er hat sich viele Jahre lang für die deutsche Gemeinschaft in Osterhoist engagiert.

Im Alter von 63 Jahren ist Nis Friedrich Christensen, Alslebenfeld bei Osterhoist nach schwerer Krankheit verstorben. Nis Christensen wuchs in Terkelsbüll (Terkelsbøl) als jüngster einer großen Geschwisterschar auf. Nach seiner Schulzeit zog es ihn in die Landwirtschaft. Er war in Korntwedt (Korntved) in Stellung und machte die theoretische Ausbildung an der Landwirtschaftsschule in Gravenstein (Gråsten).

Von der Landwirtschaft zur Wiederverwertung

Nachdem er gemeinsam mit seinem Bruder den elterlichen Hof in Terkelsbüll betrieben hatte, kaufte er 1985 den Hof in Alslebenfeld. Seit 1993 ging er gemeinsam mit seiner Frau Teresa durchs Leben. Im Laufe der Jahre wurde auf dem Hof umdisponiert und die Milchviehhaltung eingestellt und die Ländereien verpachtet.

Nis Christensen war danach erst weiter in der Landwirtschaft tätig und später wechselte er zur kommunalen Wiederverwertung. Dort war es so lange tätig, wie es ihm gesundheitlich möglich war.

Blaubeer-Plantage aufgebaut

Teresa und Nis Christensen, die vor drei Jahren Silberhochzeit feierten, legten 2003 mit den ersten Pflanzen den Keim für die von ihnen erfolgreich betriebene ökologische Blaubeer-Plantage.

Seine Familie mit seiner Frau Teresa und seiner Tochter Helena, die in Odense Chemie studiert, stand stets für Nis Christensen im Mittelpunkt. Urlaub verbrachten sie gerne in Krobielewko, der polnischen Heimat seiner Frau.

Nis Christensen beim Besuch des Sozialdienstes Lügumkloster in der Blaubeerplantage im September 2019. Foto: Privat

Nis Christensen hat sich durch die Jahre kontinuierlich für die deutsche Gemeinschaft im Lokalbereich eingesetzt, ohne viel Aufhebens um seinen Einsatz zu machen. Somit nahm er seit 1997 und bis zu seinem Tod das Amt als Kirchenvertreter der Nordschleswigschen Gemeinde wahr.

Jahrelanges ehrenamtliches Engagement

Außerdem hat er sich eine Reihe von Jahren im Vorstand der früheren deutschen Schule in Osterhoist engagiert, die er auch im Schulausschuss vertreten hatte. Seit 2010 wirkte er als Kassierer des Ortsvereins vom BDN (Bund Deutscher Nordschleswiger).

Als Laienspieler hat er in früheren Jahren so manche Rolle übernommen und für lustige Momente auf und hinter der Bühne gesorgt. Nis Christensen, der alte Dinge wertschätzte, war ein sehr hilfsbereiter und gut informierter Zeitgenosse, auf den man immer zählen konnte.

Treffende Bemerkungen

War er auch kein Mensch der ganz vielen Worte, so hatte er mit seinem trockenen Humor immer eine treffende Bemerkung auf Lager. Die Redewendung „Stille Wasser sind tief" ist im Zusammenhang mit ihm nicht abwegig. Auch zu den Nachbarn hatte er einen guten Kontakt.

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 7. September, 13.30 Uhr, in der Kirche zu Osterhoist statt.

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