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Der Unfalltod lauert auf Süddänemarks Landstraßen

Der Unfalltod lauert auf Süddänemarks Landstraßen

Der Unfalltod lauert auf Süddänemarks Landstraßen

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Aufräumarbeiten nach einem Unfall auf einer Landstraße (Symbolfoto) Foto: Morten Stricker/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

Mehr junge Menschen starben oder wurden bei Verkehrsunfällen 2019 verletzt. Der Unfalljahresbericht der Verkehrsbehörde zeigt einen landesweiten Anstieg.

Im Bereich des Polizeikreises Südjütland und Nordschleswig liegt die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten bei Unfällen auf Landstraßen höher als im Landesdurchschnitt. Sieben von zehn Verkehrstoten sind im vergangenen Jahr in Südjütland und Nordschleswig auf Landstraßen gestorben, im Landesschnitt sind es sechs von zehn. Dies geht aus dem Unfalljahresbericht für 2019 der Verkehrsbehörde (Trafikstyrelsen) hervor, der kürzlich veröffentlicht wurde.

Von 22 Verkehrstoten kamen 18 bei Unfällen auf den Landstraßen im Polizeikreis ums Leben. Landesweit wurden 199 Personen im Verkehr getötet, ein Anstieg um 18 Tote im Vergleich zum Vorjahr. Die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen aus dem Polizeikreis macht 20 Prozent der Unfallopfer aus und liegt somit höher als in den zwei vorhergegangenen Jahren.

Zahl der Unfälle in der Region rückläufig

Im Gegensatz zum übrigen Land ist die Unfallgesamtzahl mit Toten und Verletzten in Nordschleswig und Südjütland seit 2015 jedoch fallend. Während damals 6,19 Unfälle mit Verunglückten pro 10.000 Einwohner registriert wurden, lag das Niveau im vergangenen Jahr bei 4,06 und damit unter dem Landesdurchschnitt von 4,83. Dahingegen stiegen im gleichen Zeitraum die Unfälle mit Sachschäden von 19,98  auf 22,25 an und liegt somit markant über dem Landesdurchschnitt von 18,27. Die Unfallgesamtzahl liegt bei 26,31, landesweit aber nur bei 23,10.

In den vier Kommunen Nordschleswigs wurden insgesamt 138 Unfälle mit Toten oder Verletzten gemeldet. Auf den Straßen der Kommunen Tondern, Hadersleben und Apenrade geschahen je 28 Unfälle. Sonderburg belegt mit 54 Unfällen einen traurigen ersten Platz.

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