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Ole Nielsen soll die Bulldogs umkrempeln

Ole Nielsen soll die Bulldogs umkrempeln

Ole Nielsen soll die Bulldogs umkrempeln

Ritzau/hdj
Odense/Apenrade
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Ole Nielsen spielte als Kind Eishockey und entschied sich dann doch für eine Laufbahn als Fußballer, die ihn bis in die Bundesliga zum HSV führte. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Ein Fuß auf dem Rasen, der andere auf dem Eis – der ehemalige SønderjyskE-Sportchef feiert sowohl im Fußball als auch beim Eishockey große Erfolge als Sportchef.

Der ehemalige SønderjyskE-Sportchef Ole Nielsen soll den Tabellenletzten der dänischen Eishockeyliga, Odense Bulldogs, wieder auf Vordermann bringen. Im Sport greifen laut Nielsen die gleichen Erfolgsrezepte – egal, ob auf Eis oder Gras gespielt wird.

„Ob Fußball, Handball oder Eishockey – die Mechanismen sind gleich. Es geht um eine gute Führung und es geht darum, einen Kader zusammenzustellen, von dem man erwarten kann, dass er Leistungen bringt und sich weiterentwickelt“, sagt Ole Nielsen.

Große Erfolge in beiden Sportarten

Er muss es wissen: In den vergangenen zehn Jahren hat sich der 54-Jährige einen Ruf als erfolgreicher Fußball-Geschäftsmann bei SønderjyskE, Viborg, Randers FC und Vendsyssel FF erarbeitet.

Seit Anfang des Jahres ist er zum Eishockey zurückgekehrt – der Sportart, in der er als Sportdirektor für AaB Eishockey große Erfolge feiern konnte.

Die Odense Bulldogs liegen in dieser Saison weit abgeschlagen am Ende der Ligatabelle und werden als einziges Team nicht an den Play-Offs teilnehmen. Laut Nielsen ist es aber im Eishockey einfacher, das Ruder herumzureißen als beispielsweise im Fußball.

Größere Möglichkeiten im Eishockey

„Im Eishockey laufen die meisten Verträge am Ende der Spielzeit aus, während beim Fußball langfristiger geplant wird. Die Gehaltsobergrenze sorgt zudem dafür, dass es keine Vereine gibt, die jedes Jahr aufs Neue dominieren“, so Nielsen.

Geduld sei trotzdem gefordert, um die Odense Bulldogs wieder in die richtige Spur zu bringen.

„Wir müssen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln und werden vermutlich nicht in der kommenden Saison um die Meisterschaft mitspielen. Unser vorläufiges Ziel ist es, in die Plätze fünf bis acht vorzudringen. Unser Drei-Jahres-Plan sieht vor, dass wir in diesem Zeitraum ins Halbfinale der Meisterschaft einziehen möchten.“

In zwei Welten zu Hause

Nielsen berichtet, dass er in seiner Fußball-Zeit immer dem Eishockey verbunden geblieben war.

„Ich habe nach wie vor sehr gute Kontakte in der Eishockeywelt und ein weites Agentennetzwerk. Der Markt ist mir also keineswegs fremd“, so Nielsen.

Umgekehrt möchte er sich auch vom Fußball nicht komplett abwenden. Sein Fokus sei derzeit voll auf Eishockey gerichtet, doch eine Rückkehr auf den Rasen möchte er nicht ausschließen.

„Darüber denke ich im Moment überhaupt nicht nach. Aber ich habe eine Vorliebe für den Fußball, und ich werde das Geschehen weiterhin verfolgen, mir Spiele im Stadion ansehen und mein Netzwerk pflegen“, sagt Ole Nielsen.

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