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„Wir können jetzt auch die hässlichen Siege einfahren“

„Wir können jetzt auch die hässlichen Siege einfahren“

„Wir können jetzt auch die hässlichen Siege einfahren“

Horsens
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Stefan Gartenmann hatte Spiel und Gegner im Griff. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Siege in Horsens haben für SønderjyskE Seltenheitswert. Der 3:0-Erfolg am Sonntagabend ist für Stefan Gartenmann ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft schon weit gekommen ist.

„Wir haben professionell unsere Arbeit verrichtet“, meint SønderjyskE-Verteidiger Stefan Gartenmann nach dem 3:0-Erfolg in Horsens zum „Nordschleswiger“.

„Ich habe jetzt keine Spitzenmannschaft gesehen, die berauschend gespielt hat und auf einer Welle reitet, aber wenn man solch ein Ergebnis erzielen kann, in einem Stadion, wo wir uns in den vergangenen Jahren stets schwer getan haben, dann zeigt es mir, dass wir als Mannschaft schon sehr weit gekommen sind. Solch ein Sieg macht mich stolz“, so Gartenmann, der in Abwesenheit von Pierre Kanstrup zum Abwehrchef avanciert ist und nach der Auswechslung von Mads Albæk auch die Kapitänsbinde übernahm: „Wir hatten einen Tag, wo wir am Ball nicht gut waren und keinen Spielfluss hatten, aber wir haben uns dennoch den Sieg erkämpfen können. In diesem Punkt haben wir Fortschritte gemacht. Wir können jetzt auch die hässlichen Siege einfahren.“

 

Jubel nach dem dritten Tor in Horsens. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der dänische Pokalsieger hat mit dem 3:0-Erfolg in Horsens die Tabellenführung verteidigt und geht mit einem guten Gefühl in die zweiwöchige Superliga-Pause.

„Wir sind in der Defensive sehr solide und haben in Lawrence einen Rückhalt. Das sorgt für ein Gefühl, dass vorne nicht so viel erforderlich ist, um einen Sieg an Land zu holen. Gleichzeitig sind vor vorne sehr abgeklärt gewesen und haben die Dinger reingemacht. Das sieht vielversprechend aus“, meint Stefan Gartenmann. 

Ein Lob handelte sich der 23-Jährige, der bereits seit Sommer 2017 für SønderjyskE spielt, von seinem Trainer ein.

„Haji und Bah werden sicherlich die Schlagzeilen machen, aber die Art und Weise, wie „Garte“ in der Abwehr kommuniziert und wie Banggaard spielt, das ist auf einem sublimen Niveau“, meint Glen Riddersholm und zieht ein positives Fazit: „Wir haben den Kasten sauber gehalten und einen 3:0-Sieg geholt. Das war ein guter Sonntag.“

Der Ball zappelt nach dem 0:1 durch Victor Mpindi im Netz. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der SønderjyskE-Trainer musste aber dennoch in der Halbzeitpause Klartext reden.

„Insgesamt war es eine gute Leistung. Wir haben ein reifes, professionelles Auswärtsspiel hingelegt, gegen eine heimstarke Horsens-Mannschaft, die zuletzt gegen Nordsjælland und Midtjylland sehr stark war“, so Riddersholm: „Wir haben in der ersten Halbzeit unseren Strafraum gut verteidigt, aber ansonsten war ich mit der ersten Halbzeit super unzufrieden. Wir haben jeder für sich verteidigt, nicht als Kollektiv. Da habe ich in der Pause klare Worte gefunden. Wir mussten gemeinsam nach vorne verteidigen und nicht nur die Führung behaupten. Und das wurde dann auch besser.“

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